Nicaragua von seiner bunten Seite

Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse des BRG Feldkirchen mit María de Lourdes Meza | Foto: Friessnegg
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FELDKIRCHEN (fri). Mit den Feiertagen zum Jahreswechsel wird traditionell auch das Sternsingen verbunden. Ein christliches Brauchtum, das seit Jahrzehnten in allen Kärntner Pfarren gepflegt wird. Das Sternsingen ist auch eine österreichweite Solidaritätsaktion und verhilft rund einer Million Menschen in 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika zu einem besseren Leben – zum Beispiel in Nicaragua.

Hilfe für junge Menschen

Auf Einladung der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar, war in diesen Tagen Maria de Lourdes Meza auf Besuch in Kärnten. Sie absolvierte das Studium der Pädagogik an der Universitär Managua und arbeitet schon seit mehr als 30 Jahren an der staatlich anerkannten Bildungseinrichtung CECIM in Ciudad Sandino, nahe der nicaraguanischen Hauptstadt Managua. Dieses Bildungszentrum bietet jungen Menschen, die in schwierigen wirtschaftlichen und oft auch problematischen sozialen Verhältnissen aufwachsen, die Chance, eine Berufsausbildung zu absolvieren. Je nach Talent entscheiden sich die jungen Menschen fürs Kochen oder Backen, Reparieren von Fahr- und Motorräder oder spezialisieren sich auf die Reparatur von Handys und Computern. Mit der staatlich anerkannten Ausbildung von CECIM gibt es die Chance auf Arbeit und Einkommen. So schaffen es junge Menschen in Nicaragua, einem Land, in dem Bildungs- und Lebenschancen extrem ungerecht verteilt sind, dem Kreislauf der Armut zu entkommen und eine positive Perspektive für ihr Leben zu entwickeln.

„Marias Bericht über Nicaragua und die Arbeit von CECIM war informativ und sehr abwechslungsreich.“, so der Tenor der Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse des BG/BRG Feldkirchen. Neben der Präsentation und dem Filmmaterial über die Lebensrealitäten in Nicaragua und in Ciudad Sandino sorgten die mitgebrachten traditionellen Roben, Musikinstrumente und weitere Anschauungsmaterialen für einen sehr lebendigen und lustigen interaktiven Austausch.

Zur Person


María de Lourdes Meza
, 57, Volksschullehrerin, arbeitet seit 30 Jahren bei CECIM und ist dort für die Grundausbildung für Jugendliche und Erwachsene sowie für die Technikkurse verantwortlich. Sie hat aber auch bereits Frauen mit Gewalterfahrungen unterrichtet und diese unterstützt, aus dem Kreislauf der Gewalt auszusteigen.

Zu Nicaragua und dem Partnerprojekt CECIM

Viele Menschen in Nicaragua stehen vor großen Problemen. Landbesitz und Einkommen sind ungerecht verteilt. Eine Handvoll reicher Familien hat das Land unter sich aufgeteilt. In großen Fabriken, den „Maquilas“, beuten Konzerne Arbeiter/innen aus, die gegen geringe Entlohnung und ohne soziale Absicherung billige Kleidung oder Tabakwaren für den westlichen Markt herstellen. Viele Familien sind zerrissen, weil rund eine Million Nicaraguaner/innen im Ausland arbeiten, vornehmlich in den USA. In den letzten Jahren werden auch die negativen Auswirkungen des Klimawandels immer stärker spürbar. Weite Teile der Bevölkerung sind direkt betroffen von Trockenheit, Überschwemmungen und Wirbelstürmen. Die Ausfälle in der Landwirtschaft bewirken höhere Lebensmittelpreise, die besonders die arme Bevölkerung treffen.

Von der Armut besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Nach Angaben von UNICEF leiden 22 Prozent aller nicaraguanischen Kinder unter chronischer Mangelernährung. Wegen der Arbeitsmigration sind viele Kinder auf sich allein gestellt, müssen zum Familieneinkommen beitragen und arbeiten gehen - in die Tabakfabriken, auf Plantagen, als Straßenverkäufer oder Haushaltshilfen. Weil dann die Zeit für das Lernen oder überhaupt für den Schulbesuch fehlt, brechen viele die Schule ab. Mit fehlender Ausbildung gehen dann aber die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben mit Job und eigenem Einkommen gegen Null.

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