Inspiration sind das Leben und das Vergehen
Literatur und bildende Kunst begleiten Hubert Maria Moran Zeit seines Lebens. Nun präsentiert er sein sechstes Buch.
KADÖLL (fri). Wenn es etwas gibt, das der Kadöller Hubert Maria Moran als seine Inspiration bezeichnen kann, dann ist es das Leben mit allem, was dazugehört. "Wenn mich etwas berührt, und das sind im Regelfall oft ganz einfache Dinge des alltäglichen Lebens, dann muss ich es zu Papier bringen", schildert Moran.
Zeit des Schaffens
Zeit des Schaffens
In den frühen Morgenstunden küsst die sprichwörtliche Muse den Autor besonders oft.
"Eigentlich schreibe ich täglich. In meinen Schubladen sind bestimmt mehr als 1.000 unveröffentlichte Gedichte", überlegt er kurz, um dann einzulenken, "aber jedes davon wurde mehrfach überarbeitet. Eigentlich ist man als Autor nie ganz zufrieden mit seinen Werken. Selbst in Buchform würde ich manche Worte anders wählen, Sätze anders formulieren."
Schreiben als Gabe
Das Schreiben, so meint der Autor, Bildhauer und Maler, würde in einem Menschen schlummern und durch bestimmte Auslöser zum Vorschein kommen. "Im Schreibprozess fließen die Wörter von ganz allein, sie sind einfach da und es gibt kein langes Überlegen. Ganz ähnlich verläuft es in der bildenden Kunst. Da ich mich in beiden Welten zu Hause fühle, bin ich bestrebt meinem Empfinden durch bildhafte Sprache und sichtbare Objekte Ausdruck zu verleihen."
Langsames Annähern
Auf diese Weise nähert er sich auch einem seiner Lieblingsthemen, der dunklen Seite des Lebens, wie er es selbst nennt, an: "Der Tod begleitet uns ab dem Moment unserer Geburt. Wenn ich darüber nachdenke, dann kommt dieses Thema sowohl in meiner Dichtung als auch in meinen Bildern immer wieder vor. Aber es erfüllt mich nicht mit Angst, sondern inspiriert mich das Leben in allen Facetten zu sehen."
Die Gedanken auf eine Reise schicken
Hubert Maria Moran, geboren am 14. Juli 1946, lebt in Kadöll (Gemeinde Glanegg). Er ist Schriftsteller und bildender Künstler. Mit dem Schreiben hat er schon in seiner Jugend begonnen. In seinen Texten verarbeitet er Gesehenes und Erlebtes, manchmal auch in dokumentarischer oder gesellschaftskritischer Form. Seine literarischen Werke sind im besonderen Maß von humanen Aspekten und friedvollem Sein getragen.
"Reflexionen – Lyrische Lebensreise IV" ist bereits seine sechste Publikation.
Freitag, 17. März, 19 Uhr, Amthof Feldkirchen
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.