MIT VIDEO: Mit Kautschuk und Keramik zum Modell

Willi Wintschnig zeigt, wie das Modell entsteht: Am Anfang wird eine Form aus Kautschuk gemacht, dann wird gegossen | Foto: Friessnegg
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  • Willi Wintschnig zeigt, wie das Modell entsteht: Am Anfang wird eine Form aus Kautschuk gemacht, dann wird gegossen
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TRENK (fri). Wie seine Liebe zur Kunst entstanden ist, ist für den 69-jährigen Willi Wintschnig aus Trenk leicht erklärt. Man muss die Zeit nur etwas zurückdrehen.
"Mein Großvater war Kirchenrestaurator. Zu Hause im Keller hatte er eine kleine Werkstatt und da hat er Reliefs gemacht. Damals musste er Lehm oder im Winter Schnee als Form verwenden. Aber er war mit Begeisterung bei der Sache", sagt Wintschnig und erinnert sich, dass der Funke schon damals übergesprungen ist. "Aber beruflich war ich ziemlich eingeteilt und so musste das Hobby noch ein wenig warten."

Langer Prozess

1980 war es dann so weit und Willi Wintschnig verbrachte mehr und mehr Stunden in seiner Werkstatt. "Am Beginn standen einfache Figuren und die Technik war noch etwas anders", denkt er zurück. Nach und nach hat sich der Tüftler auch an schwierige Modelle gewagt. "Mir genügt ein Bild oder ein Muster. Nach diesem wird dann ein Modell aus Kautschuk hergestellt, das dann spiegelverkehrt mit einer Keramikmasse ausgegossen wird."

Alles Handarbeit

Viele Arbeitsschritte sind nötig, ehe das Werk dann fertig ist. Nach der Trockenphase wird das Modell geschwärzt und dann mit Acrylfarben bemalt. "In dieser Phase wird das Motiv noch richtig herausgearbeitet", verrät Wintschnig. Damit ist seine Arbeit aber noch nicht abgeschlossen, denn der vielseitig talentierte Hobbykünstler greift dann zur Säge und schneidet sich das Holz, das er für die Rahmen seiner kleinen Kunstwerke braucht, selbst zu. "Bei mir gibt es quasi alles aus einer Hand." Und das wissen seine Auftraggeber zu schätzen.
"Das Militärkommando Kärnten, viele Gemeinden, Vereine und Feuerwehren habe ich schon mit Reliefs versorgt. Jedes Jahr zur Angelobung der Jungsoldaten fertige ich für das Militärkommando mehrere Stücke an."

Vom Sockel bis zum Dach

Ein besonderes Anliegen ist dem aktiven Kirchenrat auch die Erstkommunion im Ort. "Seit Jahren stelle ich für die Kinder, die zur Erstkommoniun gehen, kleine Refliefs zur Erinnerung her. Das Motiv ändert sich immer wieder. Heuer wird es Kreuze geben."
Aber es wäre nicht Willi Wintschnig, würden nicht schon wieder neue Ideen in seinem Kopf herumgeistern: "Auf Wunsch stelle ich Marterln her, die sich die Auftraggeber dann in den Garten stellen können. Dabei ist alles Handarbeit – vom Sockel bis zum Dach stelle ich alles selbst her. Das Stück kann in Einzelteile zerlegt und transporiert werden."

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Infos: Tel.: 0664/80 666 66 77, isabella.friessnegg@woche.at

Zur Person


Willi Wintschnig
Geboren: 13. November 1949
Erlernter Beruf: Maurer
1970 bis 1974: Beschäftigt am Flughafen Frankfurt am Main
1975 bis 1979: Beschäftigt bei Vademecum in Feldkirchen
Ab 1979: Angestellter bei Eisen Klaus in Feldkirchen
1980: Beginn als Reliefkünstler. Mehrere Ausstellungen in Feldkirchen, St. Urban, Klagenfurt und Villach

https://www.meinbezirk.at/themen/wir-sind-k%E4rnten.html

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