Die Präsidentenwahl wirft ihre Schatten voraus
Am 9. März wird das Amt des Kärntner Fußballverband-Präsidenten neu gewählt. Der Wahl stellt sich der amtierende Präsident, Werner Lippitz, und sein bisheriger Stellvertreter Oliver Lorber.
Beim Neujahrsempfang, der bereits im Vorfeld für Missstimmung bei Gegenkandidat Lorber ("Ich habe durch Zufall davon erfahren") sorgte, betonten beide Kandidaten, keine Schmutzwäsche waschen zu wollen. Dennoch merkt man die rivalisierende Stimmung beiden Kandidaten bereits an.
"Ich will etwas verändern"
Lorber versteht sich nicht als Gegner und Rebell. "Vereine und Funktionäre traten an mich heran. Sie seien mit Dingen, wie sie passieren, im KFV nicht einverstanden", begründet Lorber seine Kandidatur. Lorber weiter: "Weil der Wahlvorgang für mich nicht demokratisch ist bin ich für eine direkte Demokratie-Wahl. Wenn Lippitz die Mehrheit erhällt, soll er Präsident sein." Der Herausforderer will "für Vereine da sein, wo es um Nuancen geht." - Genauer will sich Lorber noch nicht äußer, nur "Es gibt Dinge, die auf eine andere Ebene gehören." Für den KFV hat sich der im Zivilberuf Jurist bereits einen Slogan ausgedacht, den er "zu gegebenem Zeitpunkt" präsentieren möchte.
Auf die Frage, warum er als Vorstandsmitglied und Vizepräsident bisher nichts verändert habe, meint Lorber kryptisch: "Weil es wegen gewisser Konstellationen nicht möglich war."
"Habe Lorber in Positionen gebracht
Präsident Lippitz glaubt, mit weit mehr als 50 Prozent gewählt zu werden. "Davon gehe ich aus", so Lippitz und: "Ich glaube nicht, dass außer mit und Lorber noch ein weiterer Kandidat aufgestellt wird." Den Sager "wegen gewisser Konstellationen" will Lippitz so nicht stehen lassen: "Ich habe Lorber in einige Positionen, wo er was bewegen konnte, gebracht. Also nichts machen zu können, stimmt so nicht ganz."
Kein Wahlhelfer"
Während eine Tageszeitung die Kärntner WOCHE in den letzten Tagen als "Wahlhelfer von Präsident Lippitz" bezeichnet hat, soll an dieser Stelle festgehalten werden, dass sich die Kärntner WOCHE in diesem Wahlkampf neutral verhält - ganz im Gegensatz zum Verfasser des Artikels in besagter Tageszeitung, der scheinbar zwischen Werbeeinschaltungen und redaktionellen Beiträgen nicht unterscheiden kann, beim Neujahrsempfang nicht persönlich vor Ort war und seit Wochen seinen eigenen "Krieg" gegen Lippitz führt.
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