Verpackung wird zur Familiensache
Vor fünf Jahren hat Franz Ronge die Firma Tewa übernommen. Nun ist auch sein Sohn im Betrieb.
BUCHSCHEIDEN (fri). Am 2. April 2012 hat Franz Ronge die Wellpappenfabrik Tewa in Buchscheiden übernommen. Ronge war aber keineswegs ein Neuling in der Branche.
Schritt für Schritt
"2004 bin ich in das Unternehmen gekommen und war dort viele Jahre als Geschäftsführer tätig", resümiert Ronge. "Das hat mir die Möglichkeit verschafft Einblicke in alle Entwicklungs- und Produktionsschritte zu nehmen und das Berufsfeld genau zu ergründen und Kontakte zu Kunden und Lieferanten zu intensivieren."
Eigentümer gewechselt
"2012 kam es dann zu einem Eigentümerwechsel – von einer Familie zur nächsten." Mittlerweile ist auch sein Sohn Felix Ronge (26) nach erfolgreichem Abschluss seines BWL-Studiums an der WU-Wien in den Betrieb eingestiegen. "Seit Oktober 2016 bin ich im Außendienst für Wien, Niederösterreich und das Burgenland zuständig", erklärt der 26-Jährige seinen Tätigkeitsbereich. "Zusätzlich absolviere ich im Moment berufsbegleitend das Studium für Verpackungstechnologie am FH-Campus Wien." Dieser neue und innovative Studiengang würde sich mit vielen Varianten von Verpackungsmöglichkeiten beschäftigen. "Der Konsument sieht in vielen Fällen nur die eigentliche Ware. Die Verpackung ist zweitrangig, spielt aber im Grunde eine maßgebliche Rolle, da viele Produkte ohne die passende ‚Hülle‘ nicht in den Verkauf gelangen könnten."
Neue Kunden gewonnen
Ansprechendes Design, innovative Ideen und umweltfreundliche sowie kostengünstige Varianten würden bei den Kunden auf großes Interesse stoßen. "Es ist uns gelungen in den letzten Jahren einige große Kunden, die ständig wachsen, dazuzugewinnen", zieht Ronge positive Bilanz. Damit erkärt er auch die gute Auftragslage: "Unsere Umsatzsteigerung liegt bei 10 bis 12 Prozent über dem Vorjahr und das Geschäftsjahr endet am 31. März." Die gute Auftragslage erfordert auch personaltechnische Aufstockung. "Wir suchen Mitarbeiter für die Produktion und bilden auch laufend Lehrlinge aus. Das Berufsfeld ist groß und es gibt viele Möglichkeiten sich zu spezialisieren und seine Interessen für berufliche Weiterentwicklung zu nutzen."
Ziel: Optimierung
Als langfristiges Ziel nennt der Unternehmer, der derzeit rund 50 Mitarbeiter in seinem Betrieb beschäftigt, eine nachhaltige Optimierung der Logistik. "Bis 2019 planen wir den gesamten Betrieb örtlich zusammenzuführen. Derzeit sind die Produktions- und Bürogebäude durch eine Straße getrennt. Nicht nur aus logistischer Sicht, sondern auch aus Sicherheitsgründen eine äußerst verbesserungswürdige Lösung. Die Planung hat bereits begonnen."
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