Aperschnalzen in Grödig: Knallende Goaßln und fliegende Hüte in 32 Bildern

Schwungvoller "Aperschnalzen-Tanz"
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Heute fand wieder das traditionelle "Aperschnalzen" der Grödiger/Fürstenbrunner Aperschnalzer in Fürstenbrunn statt. Schwungvoll im wahrsten Sinne des Wortes knallten und hallten lautstark die Peitschen (auch Goaßln genannt) über das Feld. Geführt von strammen Männerarmen, aber auch von zarten Frauenhänden. Sogar Kinder zeigten schon ihr Können des Aperschnalzens, das seit 2013 ein Immaterielles Kulturerbe der UNESCO darstellt. Auch der Bürgermeister Richard Hemetsberger war von der Darbietung begeistert. Bei manchen Goaßlschnalzern war der Schwung allerdings noch nicht so ganz geübt, denn hier und da flog schon einmal ein Hut vom Kopf, den die Goaßl getroffen hat. Auf jeden Fall ist das Aperschnalzen ein gewaltiger Kraftakt, der, wie man heute gesehen hat, sogar den Himmel zu glühen bringt!

Die Peitsche für das Aperschnalzen wird "Goaßl" genannt, mit beiden Händen geführt und ist kurzstielig. Der hölzerne Handgriff ist rund, die Länge der Hanfseil-Peitsche um die 50 cm. Das Hanfseil ist am oberen Ende des Holzstiels in einer Nut so angebracht, dass es sich um diesen drehen kann. Die historischen Wurzeln des Aperschnalzens sind unklar. Von der Volkskunde wird das Aperschnalzen jedenfalls dem „Lärmbrauchtum“ zugeordnet. Seine ursprüngliche Bedeutung ist wahrscheinlich die Vertreibung des Winters sowie das Wecken des Frühlings gewesen. Das Wort "aper" kommt aus dem althochdeutschen Wort „apir“, das heißt vom Schnee befreit. Die älteste schriftliche Erwähnung des „Apachschnalzens“ geht auf das Jahr 1796 zurück.

Wo: Fu00fcrstenbrunn, 5082 Gru00f6dig auf Karte anzeigen
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