Wie sieht ein gutes Pferd aus?
- hochgeladen von Ulrike Grabler
MATTSEE. Zum Seminar über "Extrerieur-Beurteilung für Zucht, Freizeit und Sport" lud die Reitergruppe Mattsee am Samstag den Geschäftsführer des Salzburger Pferdezuchtverbandes, Johann Wieser. Ziel der Veranstaltung war es, die Grundlagen zu vermitteln, die ein Pferd zu dem machen, wofür es geeignet ist. "Es gibt kein schlechtes Pferd", sagte Wieser. "Aber Pferde, die nicht geeignet sind." So braucht ein Fahrpferd zum Beispiel andere körperliche Voraussetzungen als ein Springpferd und das wiederum soll nicht unbedingt so gebaut sein, wie ein Dressurpferd. Allerdings gibt es auch körperliche Schwachstellen, die Abnutzungsschäden zur Folge haben können. Diese zu erkennen, half Wieser anhand von drei praktischen Beispielen beim Hiaber-Bauern am Buchberg. Wieser sprach über züchterische Ziele bei Haflingern, Norikern und Warmblütern und gab auch zu, dass die Haflingerzucht mit den allzu sportlich-modernen Anforderungen das Zuchtziel "gelassen, für Kinder geeignet und genügsam" etwas aus den Augen gelassen hat. "Da wird es ein Umdenken geben", meinte der Experte.
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