Pflanzenheilmittel und ihre Wirkung

Die Blätter der Aloe Pflanze enthalten ein kühlendes Gel, welches von Natur aus sofort "gebrauchsfertig" ist. | Foto: MEV
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SALZBURG (mst). Pflanzen wirken nicht durch einzelne Inhaltsstoffe, sondern wegen der Zusammensetzung vieler verschiedener Stoffe. Das lässt sie bei diversen Krankheiten so wirkungsvoll sein lässt.

Aloe sei Dank

Die Aloe Pflanze gehört zu den Liliengewächsen und wächst in tropischen Gebieten. Sie enthält 150 verschiedene Stoffe wie beispielswiese Enzyme und Vitamine. Verwendet werden kann das gallertartige "Innenleben" der Pflanze. Aloe wirkt entzündungshemmend, mindert Geschwüre und soll auch den Blutzuckerspiegel senken. Äußerlich angewandt hat das Gel eine kühlende und feuchtigkeitsspendente Wirkung. Somit hilft es der Haut beim Verschluss von Wunden. Hauptsächlich wird das Liliengewächs bei äußeren Wunden, Sonnenbrand, Herpes und Akne angewandt. Bei akuten und entzündlichen Darmerkrankungen, während der Stillzeit und bei Kindern unter zwölf Jahren soll die Aloe nicht verwendet werden. Die Heilpflanze ist als Gel oder Pulver im Bioladen oder in der Apotheke erhältlich. Beim Kauf einer Aloepflanze sollte darauf geachtet werden, dass diese pestizidfrei gezüchtet worden ist.

Sammeln verboten

Die geschützte Arnika ist eine Berg- und Wiesenblume und kann bis zu 60 Zentimeter hoch werden. Für die heilende Wirkung werden die Blüten verwendet. Enthalten sind beispielsweise ätherische Öle und Bitterstoffe. Auf der Haut angewandt, wirkt Arnika gegen Entzündungen, schwächt Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen) und wirkt schmerzlindernd. Zudem wird die Durchblutung unterstützt und die Wundheilung gesteigert. Auch bei Prellungen, Zerrungen und entzündeten Insektenstichen kann die Arzneipflanze Erleichterung bieten.

Das Wundermittel der Bienen

Bienenkittharz – besser bekannt unter Propolis – wird von den Bienen aus dem Harz von Rinden verschiedener Laub- und Nadelbäume hergestellt. Die Inhaltsstoffe variieren je nach Herkunft und "Erntezeit". Unter anderem sind Zimtsäure, Kaffeesäure, Blütenpollen und ätherische Öle enthalten. Bienenkittharz hilft beim Kampf gegen Viren, ist pilzwidrig und entzündungshemmend. Zudem wirkt es schmerzstillend, krampflösend und fördert den Hautverschluss nach Verletzungen. Oft eingesetzt wird das Produkt der Bienen bei Mandelentzündungn, Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis und Hautabschürfungen. Vor der Verwendung sollte abgeklärt werden, ob eine Allergie vorhanden ist. Das Heilmittel ist in Pulver- und Kapselform erhältlich.

Der heilende Baum

Die bis zu 30 Meter hohe Birke hat ebenfalls einiges an gesundheitsfördernder Wirkung zu bieten. So enthalten die Blätter ätherisches Öl, Bitterstoffe und Vitamin C. Die Wirkstoffkombination der Blätter erhöht die Harnausscheidung, wirken blutreinigend, fiebersenkend, hemmt Entzündungen und ist antibakteriell. Das Heilmittel wird vor allem als Durchspülmittel bei Entzündungen der Blase und Harnwege angewandt. Zudem können es bei rheumatischen Beschwerden unterstützend wirken. Äußerlich angewendet, wirkt die Birke gegen Schuppen und Haarausfall. (Quelle: "Pflanzliche Antibiotika" – Aruna M. Siewert)

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