Drachenschnitzen
Drachenschnitzer: Kunstwerk mit der Motorsäge

- Autodidakt: Edith Plazotta arbeitete an zeitkritischem Werk.
- hochgeladen von Wolfgang Schweighofer
Mittelalterliches Drachenschnitzen stand in St. Georgen für Motorsäge-Künstler im Mittelpunkt.
ST. GEORGEN (schw). Ein Streifzug durch das Zentrum der Stadt Salzburg war heuer der Beginn für Drachen-Schnitzer aus Ecuador, der Ukraine und Österreich, die in St. Georgen drei Tage lang neue Werke entstehen ließen und öffentlich präsentierten. „Die Schnitzer sind schon zuvor angereist, um die schönsten Plätze von Salzburg zu besichtigen“, so Organisator Alois Kröll, der zum zweiten Mal das mittelalterliche Drachenschnitzen in St. Georgen veranstaltete. Für Bildhauer Ricardo Villaris aus Ecuador, der bei der Weltmeisterschaft 2012 den erfolgreichen dritten Platz erreichte und zu den vier besten Motorsäge-Schnitzern in Deutschland zählt, war der Aufenthalt ein besonderes Erlebnis. Auch die beiden Ukrainer Sergiy Dyshlevyy und Sergiy
Freiheit als größter Luxus
Kliapetura fühlten sich in Salzburg sehr wohl. Autodidakt arbeitet Edith Plazotta, die einen Drachen mit Handy als Symbol für den um sich greifenden „Handy-Wahn“ darstellte. „Ich halte mich an keine Regeln, lasse mich ungerne führen oder beeinflussen. Diese Freiheit ist mein größter Luxus“, so Plazotta, deren 93-jähriger Vater Rudi Breunig ebenso vertreten war und mit seinen Werken höchste Beachtung fand. „Er hat das Motorsäge-Schnitzen erst mit 89 Jahren begonnen“, erzählte sie über ihren Vater, der sich auf Eulen spezialisierte und bereits als „Eulen-König“ bekannt ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.