Kunstprojekt
Kreativ in der alten Papierfabrik
Gute Nachricht des Tages: In ihrem Bergheimer Atelier lässt Künstlerin Michaela Stockhammer ihrer Kreativität freien Lauf.
BERGHEIM (schw). In ihrem Atelier fühlt sich Michaela Stockhammer richtig wohl. Die Künstlerin findet im historischen Holzbau der ehemaligen Papierfabrik Dietz mehr als jene Inspiration, die sie für ihre künstlerische Arbeit benötigt. „Es ist für mich ein Energieplatz. Ich schätze es sehr, hier zu arbeiten und den Ort als Kunstraum nützen zu können. Die Räume verlocken dazu, sich zu verlieren. Das Ambiente wirkt für mich meditativ“, erzählt Stockhammer, die in den Räumlichkeiten des früher als Ache 700 bekannten Kunstvereins als einziges weibliches Wesen unter mehreren Künstlern großformatige Mixed-Media-Bilder auf Leinwand entstehen lässt. „Ich nehme auch etwas Vergängliches, wie Gräser, mit ins Bild. Das wächst mit und hat einen Touch von Ewigkeit“, erklärt die Künstlerin aus Wals, die auch ausgelassene und unkonventionelle Bilder malt. „Ich neige nicht dazu,
Möglichst unberührt lassen
etwas einzukasteln, sondern dazu, alles möglichst unberührt zu lassen. So wie es ist, so ist es“, so Stockhammer, die sich zu Hause in Wals vorwiegend mit Tinte- und Tusche-Zeichnungen mit launigen und originellen Figuren beschäftigt, die sie mit Farbakzenten ausfertigt. Ihr neuestes Werk präsentiert sie bei der Gemeinschaftsausstellung „Essen-ziell“ in der Berchtoldvilla zum Thema Umgang mit Nahrungsmitteln. „Dafür habe ich einen Flaschenkürbis angesät, der bereits aufgegangen ist. Dazu gibt es eine Installation, mit der ich den Betrachter berühren will“, so die Künstlerin, die ihr Werk unter dem Titel „Das Schutztuch und die Zauberpflanze“ zeigt. Vernissage ist am 13. März um 19 Uhr in der Salzburger Berchtoldvilla.
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