Buchpräsentation
Von Schmetterlingen und Mozarts Cherubino
Biologin und Schriftstellerin las im Anifer Haus der Kultur aus ihren Werken "Caspari" und "Cherubino".
ANIF (schw). "Wir präsentieren Menschen mit Doppelbegabungen", so Christoph Janacs, der im Rahmen der Reihe "ÜberQUERungen" des Kulturvereins Anif.Kultur die Schriftstellerin und Biologin Andrea Grill vorstellte. "Sie hat bewiesen, dass Biologie und Literatur vereinbar sind", so Janacs über die Autorin, die Auszüge aus ihrem Buch "Das Paradies des Doktor Caspari" zum Besten gab. Biologe Caspari erforscht auf einer Insel in Indonesien eine vermeintlich ausgestorbene Schmetterlingsart, deren Nahrung aus Tränen besteht.
In ihrem im vergangenen Jahr erschienenen Roman "Cherubino" erzählt sie über eine schwangere Sängerin in Mozarts Oper "Hochzeit des Figaro", zwei Männer und ihre Fragen über das Leben und die Liebe. Die Protagonistin ist eine souverän handelnde Frau. Die in Bad Ischl geborene Autorin studierte Biologie, Italienisch, Spanisch und Linguistik und promovierte an der Universität Amsterdam in Biologie. Sie lebte mehrere Jahre in Cagliari auf Sardinien. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit schreibt sie literarische Texte und übersetzt aus dem Albanischen. Sie wurde unter anderem mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis (2011) und dem Förderpreis für Literatur der Stadt Wien (2013) ausgezeichnet. Andrea Grill lebt in Wien.
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