380-kV-Leitung: Bürgerinitiativen verstärken den Kampf für das Erdkabel

Zu einem Protestmarsch entlang der 380-kV-Trasse trafen sich die Bürgerinitiativen der betroffenen Gemeinden vergangenen Freitag in Eugendorf. Die Interessensgemeinschaft Erdkabel gibt sich kämpferisch.

EUGENDORF (schw). „Wir werden weiterhin Solidaritätstreffen gegen den Bau der 380-kV-Leitung organisieren. Wir denken dabei an die nächsten Generationen, denn die gesundheitliche Belastung durch eine Freileitung wird unterschätzt und nicht ernst genommen“, kritisierte Trixi Foidl aus Eugendorf. „Wir sind nicht gegen die Leitung, sondern für die Verlegung derselben als Erdkabel. In anderen Ländern gibt es Verkabelungen seit vielen Jahren“, betonte die Eugendorferin.

Auch Elmar Niederkofler, dessen Haus ebenso unmittelbar an der Leitungstrasse liegt, beschäftigt sich intensiv mit dem Thema. „Die Wien Energie verlegte ein Stromnetz von 22.000 Kilometern. Davon bestehen 83 Prozent aus Erdkabeln“, erzählte Niederkofler und fügte hinzu: „Kurios ist, dass das Wiener Projekt eine hervorragende Kabelkühlung hat und dafür mit dem Staatspreis für Ingenieurconsulting ausgezeichnet wurde.“

Die Freileitungsgegner aus dem Flachgau und Tennengau bis in den Pinzgau sind sich einig: „Wenn schon die Landespolitik aufgibt, kämpfen wir bis zum Schluss weiter. Es ist unvorstellbar, dass wir gegenüber anderen EU-Staaten hinterwäldlerisch dastehen“, so Foidl. Der Widerstand gegen die Pläne der Verbund APG wächst weiter. Den Anrainern ist vermehrt bewusst, dass eine Freileitung in der Nähe von Wohnungen und Häusern eine erhebliche Wertminderung des Besitzes nach sich zieht.

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