Peer Ausbildung
Ausbildung der Bergretter zum Notfallpeer
Zwei Tage lang ließen sich Salzburger Bergretter mit einem Grundkurs zum Notfallpeer ausbilden.
HINTERSEE. Zwei Tage lang diskutierten und lernten Bergretter auf der Bergrettungshütte auf den Genneralmen bei Hintersee Strategien für die notfall-psychologische Betreuung von Einsatzkräften, Verletzten und Angehörigen nach belastenden Ereignissen. Sie nahmen am Grundkurs der Peerausbildung teil.
Notfallpsychologische Betreuung für Ernstfall
25 aktive Bergretter aus 18 von 43 Ortsstellen der Bergrettung Land Salzburg nahmen am Neustart der Ausbildung zum Notfallpeer auf der Bergrettungshütte bei den Genneralmen teil. In Theorie und Praxis wurden die Themen Stress und Stresssymptome, "Defusing" (die gefühlsmäßige Aufarbeitung eines stark belastenden Einsatzes/Ereignisses), "Debriefing" (die geistige Aufarbeitung eines stark belastenden Einsatzes/Ereignisses) und die psychologische Betreuung von Einsatzkräften, Verletzten und Angehörigen
behandelt. Die teilnehmenden Bergretter setzten die zuvor theoretisch erarbeiteten Inhalte in Rollenspielen in der Praxis um. "Ziel des Kurses ist, den interessierten Ehrenamtlichen Strategien für die notfall-psychologische Betreuung von Einsatzkräften, Verletzten und Angehörigen nach belastenden Ereignissen zu vermitteln", erklärt Notfallpsychologe Hans Kirschner, der das Team der Notfallpeers in der Ausbildung mit seinem Fachwissen begleitet.
Wichtiges Rüstzeug für Einsatz
"Das Bemühen um den Neubeginn der Peersausbildung war intensiv. Umso wichtiger ist nun für unser Team, dass eine gute Vernetzung untereinander und über die Bergrettungsgrenzen hinaus stattfindet", wünscht sich der Leiter der Peers, Hubert Kreer, für die Zukunft.
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