Ausweichverkehr: Walser Ortsteile bekommen Fahrverbote

WALS-SIEZENHEIM (buk). Konkrete Ergebnisse haben heute, 24. August, Gespräche des Landeshauptmanns Wilfried Haslauer mit dem Walser Bürgermeister Joachim Maislinger gebracht. Dabei soll ein Maßnahmenpaket die vom Ausweichverkehr in Richtung Deutschland besonders betroffenen Ortsteile künftig dauerhaft entlasten. Mit dabei waren auch Grödigs Bürgermeister Richard Hemetsberger, Oberst Friedrich Schmidhuber, der die Landesverkehrsabteilung der Polizei leitet, und Verkehrsrechtsexperten des Landes Salzburg und der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung. Wals hatte im Vorfeld angekündigt, an einem der stärksten Reisewochenenden des Sommers mittels Demonstration eine der beliebten Ausweichrouten zu blockieren.

Verstärkte Polizeikontrollen

Für die Ortsteile Gois und Viehhausen wurde dabei eine Fahrverbotsverordnung erlassen, die ähnlich wie in Grödig funktioniert. Dadurch ist es nur mehr dem Ziel- und Quellverkehr erlaubt, diese Strecke zu befahren. Im Laufe der kommenden Woche wird die Verordnung in Kraft treten. Die Polizei und zusätzliches Personal der Gemeinde werden hier verstärkt kontrollieren. Zudem haben Landeshauptmann Haslauer und Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka angekündigt, sich sowohl beim bayerischen, als auch beim deutschen Innenminister um Verbesserungen der Grenzkontrollen zu bemühen. Ziel ist es, hier mehr Kontrollspuren zu erwirken. Die Polizei arbeitet zudem an weiteren möglichen Maßnahmen, die der deutschen Seite in den nächsten Tagen präsentiert werden sollen. 

"Nicht auf die Stadt vergessen"

Dass dabei nicht auf die Stadt Salzburg vergessen werden soll, betonte Bernhard Auinger, Klubvorsitzender des SPÖ Gemeinderatsklubs: "Vor allem in der Imbergstraße, der Alpenstraße, der Fürstenallee, der Münchner Bundesstraße, der Hammeraustraße und im Schwarzgrabenweg leiden die Anrainer noch mehr unter den Grenzkontrollen als im vergangenen Jahr."  Den Vorschlag mit einer Verordnung den leidigen Ausweichverkehr zu beenden, unterstütze er dennoch zu 100 Prozent.

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