Bahnhof Neumarkt
Bahnhof Neumarkt wird zur Drehscheibe des Flachgauer Verkehrs

Simon Wallner, Tanja Kreer, Adi Rieger und Franz Bauer | Foto: ÖBB/Neumayr
  • Simon Wallner, Tanja Kreer, Adi Rieger und Franz Bauer
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Die ÖBB baut moderne und barrierefrei Bahnstationen für Steindorf und Neumarkt.

NEUMARKT. In Neumarkt am Wallersee ist der Startschuss für den Ausbau des Bahnhofs Neumarkt-Köstendorf zur neuen Verkehrsdrehscheibe im Flachgau gefallen. Dazu wird das Gleis der Mattigtalbahn von Steindorf bis Neumarkt verlängert.

Modern und barrierefrei

Die Haltestellten Steindorf bei Straßwalchen und Neumarkt-Köstendorf erhalten ein modernes und barrierefreies Erscheinungsbild. „Durch die Modernisierung der beiden Haltestellen und die Auflassung von zwei Eisenbahnkreuzungen erhöhen wir einerseits die Sicherheit und schaffen andererseits die Voraussetzungen für ein attraktives Nahverkehrsangebot im nordöstlichen Flachgau“, so der Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG, Franz Bauer.

Schiene konkurrenzfähig machen

Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll sieht im Ausbau einen bedeutenden Schritt: „Ein attraktives Schienenangebot ist im öffentlichen Verkehr ganz besonders wichtig. Die Schiene ist in vielen Bereichen konkurrenzfähig zum Auto und somit besonders attraktiv für Pendler. Es geht nicht nur darum, das aktuelle Angebot zu halten, sondern wir setzen vor allem auf einen weiteren Ausbau und bessere Takte. Das zusätzliche Gleis wird erste notwendige Erleichterungen und Verbesserungen für die Strecke bringen. Ich danke insbesondere den Bürgermeistern Adi Rieger und Tanja Kreer für die gute Zusammenarbeit im Interesse der gesamten Region. Eine gute und intensive Abstimmung, bei der es um die bestmögliche Lösung für die Bürger geht, ist mir sehr wichtig. Wir arbeiten gemeinsam weiter an guten Lösungen im Sinne der Öffi-Nutzer und insbesondere der Pendler“.

Taktknotenpunkt

Damit Neumarkt-Köstendorf künftig zum neuen Taktknotenpunkt werden kann, sind mehrere Maßnahmen erforderlich: die Anbindung an die Mattigtalbahn wird um rund zwei Kilometer von Steindorf nach Neumarkt-Köstendorf verlängert. Das neue Gleis wird parallel zur bestehenden Weststrecke verlaufen. In Neumarkt-Köstendorf wird neben einem neuen Inselbahnsteig auch ein Randbahnsteig entstehen. Beide sind barrierefrei mittels Lift vom neuen Personendurchgang aus erreichbar. Am Vorplatz wird ein neues Busterminal die Anbindung an die Regionalbuslinien erleichtern. „Unser Bahnhof verfügt über ein enormes Einzugsgebiet mit starkem Entwicklungspotenzial. Der Ausbau des Bahnhofs Neumarkt-Köstendorf zum Knotenbahnhof sowohl für den Fern- und Nahverkehr bringt einen echten Mehrwert für die Menschen in der Region, die so noch stärker zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr bewogen werden können", so Bürgermeister Adi Rieger.  

Auch Steindorf bekommt Inselbahnsteig 

Steindorf bei Straßwalchen erhält einen neuen Inselbahnsteig, der sicher und barrierefrei durch einen Personendurchgang erreichbar sein wird. Monitore und Lautsprecher runden das Erscheinungsbild einer zeitgemäßen Haltestelle ab. Straßwalchens Bürgermeisterin Tanja Kreer: „Die Modernisierung der Bahnhöfe liegt mir als Bürgermeisterin von Straßwalchen sehr am Herzen. Bei der Situierung der Ein- und Ausstiegsstellen bei den Haltestellen sehe ich noch Verbesserungspotenzial. Deshalb werden wir im Sinne des besten Nahverkehrskonzeptes für unsere Bürgerinnen und Bürger diesbezüglich noch Gespräche mit Landesrat Stefan Schnöll und Vertretern der ÖBB führen.“

Elektrifizierung bis Friedburg geplant

Gleichzeitig mit der Fertigstellung dieses Ausbaus soll 2021 auch das Kontextprojekt, die Elektrifizierung der Mattigtalbahn bis Friedburg, fertig sein. Damit kann Neumarkt-Köstendorf als Taktknotenpunkt erst sein volles Potenzial ausschöpfen. Das heißt, dass die Umsteigezeiten besser aufeinander abgestimmt werden können und Züge, die immer stündlich verkehren, zur gleichen Minute abfahren. Eine wichtige Maßnahme um den öffentlichen Verkehr für Pendlerinnen und Pendler noch attraktiver zu machen.

ÖBB stellen während Bauarbeiten einen Ombudsmann

Während des gesamten Zeitraums der Arbeiten für den Bahninfrastruktur-Ausbau zwischen Steindorf und Neumarkt stellen die ÖBB für Anliegen der AnrainerInnen mit Hartwig Hasslwanter einen Ombudsmann. Als Ansprechpartner zu den Bauarbeiten ist er telefonisch unter 0664/1443867 oder per E-Mail unter hartwig.hasslwanter@oebb.at erreichbar.

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