Ein Museum stellt sich selbst aus - Sonderausstellung im Sigl-Haus St. Georgen
Zum Tag der Museen wurde am Sonntag im Sigl-Haus in St. Georgen die Sonderausstellung „Ein Museum stellt sich selbst aus“ eröffnet. Die Künstler Cordula Hofmann und Peter Laub zeigten ihre Betrachtungen über das 250 Jahre alte Gebäude.
„Vor 24 Jahren habe ich ein Jahr lang über St. Georgen einen Film gedreht, der zeigt, was zu dieser Zeit alles passierte. Wir haben knapp 15 Jahre das Haus des Dichters Georg Rendl bewohnt und darin Kulturveranstaltungen organisiert“, erzählte Cordula Hofmann, die in St. Georgen den ersten Bauernmarkt im Land Salzburg ins Leben rief und 1980 gemeinsam mit ihrem Gatten Adi Hauptinitiatorin bei der Museumsgründung war.
Mit Innenaufnahmen des Sigl-Hauses beschäftigte sich Fotograf Peter Laub. „Die Bilder entstanden im Laufe von zwei Jahren und lenken den Blick auf das Detail“, erklärte Laub. Bei der Ausstellungseröffnung war die aktive Beteiligung der Besucher gefragt. „Der Fotograf hat jeden Quadratzentimeter erforscht und dem Inneren des Hauses eine besondere Rolle beigemessen. Dadurch hat sich ein Suchspiel mit einem außergewöhnlich originellen Konzept ergeben. Wir haben das Publikum aufgefordert, die Bilder neben den fotografierten Stellen an die Wand zu hängen. Dabei musste genau hingesehen und verglichen werden“, freute sich Museumskustodin Hiltrud Oman. Als Motive dienten dem Fotografen Details wie Unebenheiten, Ritzen, Winkel, gesprungene Balken, hervorstehende Nägel und Maserungen.
Im Zuge der Präsentation ernannte Museumsobmann Hannes Miller den St. Georgener Alt-Bürgermeister Franz Gangl zum ersten Ehrenobmann und Cordula Hofmann zum Ehrenmitglied des Museums. Zu besichtigen ist die Ausstellung bis zum 25. September jeweils an Sonntagen von 13 bis 17 Uhr. Im August ist das Sigl-Haus geschlossen.
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