Selbstversorger
Einen eigenen Acker beim Gemüsebauern

Am Acker tut sich was: Die Mieter kümmern sich selbst um ihr Gemüse. | Foto: Feldinger
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  • hochgeladen von Gertraud Kleemayr

Seit zwei Jahren bietet das Walser Biobauernpaar Rosina und Georg Feldinger interessierten Städtern die Möglichkeit ihr Gemüse selbst zu ziehen.

WALS (kle). Einen Streifen Acker beim Bauern pachten, damit man Kartoffeln, Kraut und Karotten selbst anbauen kann: "Die meisten kennen es noch von der Oma", so Rosina Feldinger, die gemeinsam mit ihrem Mann Georg seit zwei Jahren kleine Parzellen vermietet. Das war früher für Häusler und Leute, die keinen Garten hatten, selbstverständlich. Mit diesem "Rain" versorgte man sich mit Gemüse. Was damals auch aus der Notwendigkeit heraus geschah, gewinnt auch heute wieder an Bedeutung.

Gemüse seit Generationen

Die Feldingers bauen schon seit Generationen Gemüse an. Vor elf Jahren stieg man auf biologischen Landbau um. Sie verkaufen das Gemüse im Ab-Hof-Laden und am Bauernmarkt in Strobl. Außerdem arbeiten Rosina und Georg Feldinger mit zwei anderen Betrieben zusammen. "So sind wir auch in der Corona-Zeit ganz gut aufgestellt", erklärt die Biobäuerin. Da passt auch die Ackervermietung gut hinein.

Service inklusive

An die 50 Parzellen zu 40 oder 80 Quadratmeter werden die Feldingers am 9. Mai an private Gartler übergeben. "Es werden zunehmend mehr", so Feldinger, die nicht nur den Grund zur Verfügung stellt, sondern auch jede Menge Service bietet. Die Mieter übernehmen ihren Acker schon mit Kartoffeln, Salat, Radieschen, Spinat und vielem mehr bestellt. "Ein Viertel des Feldes können sie dann selbst mit ‚Sonderlingen’ bestücken", erklärt die Bäuerin. Selbstverständlich erhalten die Kunden das Saatgut oder die Setzlinge vor Ort, weil nur "Bio" verwendet werden darf. Das gilt auch für den Dünger. In der Hütte am Feld findet sich alles, was man für die Arbeit braucht. Und Rosina und Georg Feldinger stehen den Anfängern mit Rat und Tat zur Seite. Alle zwei Wochen gibt es überdies eine Gärtnerstunde.

Beim Wachsen zusehen

"Es ist schön zu sehen, wenn die Kinder mit den Eltern am Feld sind und auf einmal gerne Gemüse essen", freut sich Feldinger über die Faszination des Wachsens. Oft kümmern sich ganze Familien oder auch befreundete Paare gemeinsam um die Anbaufläche, sie teilen sich Arbeit und Ertrag. Und ernten kann man schon ab Ende Mai die ganze Saison über. Als erstes sprießen die Radieschen, gefolgt vom Salat. Dann kommt der Spinat und so kann man die ganze Saison über frisches Gemüse ernten.

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