Eugendorfer protestierten gegen die Öffnung der Busspur

Foto: Bezirksblatt Flachgau
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Mit einer einstündigen Straßensperre und einem Fest protestierten Eugendorfs Anrainer am Sonntag, 2. Mai, gegen die vom Land Salzburg geplante Öffnung der Busspur. Eine kürzlich beim Land eingereichte Petition wurde zurückgewiesen.

„Wir sind enttäuscht, dass unsere Petition vom Salzburger Landtag zurückgewiesen wurde, weil der Landtag dafür nicht zuständig ist. Jetzt werden wir eine unabhängige Kommission beauftragen, die überprüft, ob nach der Öffnung der Busspur eine verkehrssichere Zufahrt von unseren Hauseinfahrten in die B 1 möglich ist. Wenn Tote auf der Straße liegen, ist es zu spät“, gibt sich Anrainersprecherin Rosa Gruber weiter kämpferisch.

Demnächst sollen die mit rund 800.000 Euro veranschlagten Umbaumaßnahmen, die unter anderem die Errichtung von Pförtnerampeln an den Einfahrtsstraßen aus Henndorf und Seekirchen vorsehen, beginnen. Nach Aussagen von Verkehrsreferent und LH-Stv. Wilfried Haslauer soll damit das tägliche Verkehrschaos beendet werden. Doch die Eugendorfer lehnen die Maßnahmen ab.

„Das vorliegende Projekt enthält viele Mängel. Der öffentliche Verkehr darf auf keinen Fall beeinträchtigt werden. Das würde dazu führen, dass noch mehr Pendler auf das Auto umsteigen“, warnt SPÖ-Vizebürgermeister Roland Seitlinger.

„Das Regierungsübereinkommen des Landes, das bei solchen Maßnahmen die Einbindung der Anrainer vorsieht, ist nicht eingehalten worden“, beschwert sich auch Gemeinderätin Angela Lindner (Grüne) und ergänzt: „Was für die Fußgänger bleibt, ist ein Mini-Gehsteig, der nicht verkehrssicher sein kann. Der Radweg ist dann gestorben. Gerade jetzt, wo die Radweglücke zwischen Henndorf und Eugendorf geschlossen ist, entsteht im Ort eine neue Lücke.“

Vor acht Jahren traten die Eigentümer Teile ihrer Grundstücke zur Errichtung des Radweges ab. „Die Anrainer haben sich zu viel gefallen lassen und ihre Grundstücke billig verkauft. Jetzt bekommen sie eine zusätzliche Fahrbahn direkt vor die Gartentür gesetzt“, bedauert Lindner, die weiterhin zum Protest gegen die geplanten Maßnahmen aufrufen will.

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