Finanzspritze für die Bergretter
Die Gemeinde St. Gilgen unsterstützt die Bergretter heuer mit einer Summe von 7.000 Euro.
ST. GILGEN (buk). Eine Summe von 7.000 Euro hat die Gemeinde St. Gilgen heuer den örtlichen Bergrettern genehmigt. Ursprünglich hatte die Ortsstelle um 4.000 Euro pro Jahr angesucht. "Wir finanzieren uns unter anderem durch Spenden", erzählt Ortsstellenleiter-Stellvertreter Stephen Matthey.
Neue Ortsstelle geplant
"Die Bergretter werden von der Gemeinde schon immer unterstützt, auch bei meinen Vorgängern", sagt St. Gilgens Bürgermeister Otto Kloiber. Allerdings könnten Summen, die wenige Hundert Euro übersteigen, nicht außerhalb der Budget-Sitzungen beschlossen werden.
Heuer erhalten die Bergretter 7.000 Euro aus dem Gemeindebudget. Darüber hinaus laufen derzeit die Planungsarbeiten für eine neue Ortsstelle. Diese soll in den Neubau des Feuerwehrhauses integriert werden – inklusive Garagenplatz. "Bislang war es meist schwierig, wenn das Auto im Freien steht und im Winter dann vor einem Einsatz erst mühsam von Eis und Schnee befreit werden muss", erklärt Matthey.
Geld für laufende Kosten
Der Betrag wird dringend für die laufenden Kosten der Einsatzorganisation benötigt. Unter anderem werden damit das "Pickerl" für das Einsatzfahrzeug, die Wartung, der Treibstoff und Ausrüstungsgegenstände bezahlt. "Alleine ein wasserdichtes Wollvlies kostet rund 130 Euro pro Stück", weiß Matthey. "Bei 14 aktiven Bergrettern kommt hier eine ordentliche Summe zusammen."
Einsatzfahrzeug selbst gekauft
Das Einsatzfahrzeug haben sich die Bergretter selbst finanziert. Diese Summe ist durch die Aufwandsentschädigungen der Einsätze zusammengekommen. "Wir haben uns hier als Kompromiss für ein SUV entschieden. Ein reines Geländefahrzeug – etwa ein Land Rover Defender – wäre einfach nicht bezahlbar gewesen", so Matthey. Bislang wurden für die Einsätze häufig Privatfahrzeuge verwendet. Die erste Investition durch die neue Gemeindesumme steht bereits fest: "Wir brauchen einen Dachaufbau für das Einsatzfahrzeug, um die Ausrüstung transportieren zu können." Bislang habe man die Wahl gehabt, zwei Bergretter plus Equipment oder fünf ohne zu transportieren.
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