Großglockner Hochalpenstraße: Seit August 2015 Denkmal und am Weg zum Welterbe

v.l.n.r.: Dr. Johannes Hörl (Generaldirektor GROHAG), Dr. Wilfried Haslauer (Landeshauptmann Salzburg und Vorsitzender Aufsichtsrat GROHAG), Dr. Barbara Neubauer (Präsidentin Bundesdenkmalamt, Wien), Univ.-Prof. Dr. Kurt Luger (UNESCO-Lehrstuhlinhaber, Sa | Foto: Pressefoto Neumayr, Großglockner Hochalpenstraßen AG
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  • v.l.n.r.: Dr. Johannes Hörl (Generaldirektor GROHAG), Dr. Wilfried Haslauer (Landeshauptmann Salzburg und Vorsitzender Aufsichtsrat GROHAG), Dr. Barbara Neubauer (Präsidentin Bundesdenkmalamt, Wien), Univ.-Prof. Dr. Kurt Luger (UNESCO-Lehrstuhlinhaber, Sa
  • Foto: Pressefoto Neumayr, Großglockner Hochalpenstraßen AG
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Erstmals in der Österreichischen Geschichte wurden "Gemeinsame Ziele" für ein Baudenkmal festgeschrieben. Mit Rechtskraft des Bescheides des Bundesdenkmalamtes (BDA) wurde jetzt der höchste nationale Schutz erteilt. Damit ist es möglich: Die Großglockner Hochalpenstraße stellt den Antrag auf UNESCO-Welterbe!

Am 3. Juli gaben Landeshauptmann Wilfried Haslauer (Vorsitzender Aufsichtsrat GROHAG) und Barbara Neubauer (Präsidentin Bundesdenkmalamt) gemeinsam bekannt:

"Nach fünf Jahren Vorbereitung und intensiver Verhandlungen ist es fix: die Großglockner Hochalpenstraße steht mit heutigem Tage unter Denkmalschutz nach dem Denkmalschutzgesetz (DMSG)."

Aufgrund der außerordentlichen Situation, Größe und Ausbreitung des Objektes "Glocknerstraße" im Hochgebirge (knapp 50 km Verkehrsinfrastrukturen und über 100 Brücken und Hochbauten im alpinen Bereich) wurden erstmals in der Österreichischen Geschichte "Gemeinsame Ziele für die weitere denkmalgerechte Erhaltung der Großglockner Hochalpenstraße" festgeschrieben. Dieser "Denkmalpflegeplan" ist integraler Bestandteil des Bescheides des BDA.

Präsidentin Barbara Neubauer vom BDA war aufgrund der außerordentlichen Situation und Schutzwürdigkeit dieses international anerkannten "Monuments" eine gemeinsam und breit getragene Lösung besonders wichtig.

" ... Wie damals schon festgehalten, ist die Großglockner Hochalpenstraße aufgrund ihrer in die Landschaft und den hochalpinen Bereich des Großglockners ‚komponierten‘ Anlage und aufgrund ihrer diesbezüglichen Einmaligkeit zweifellos insgesamt als Weltkulturerbe zu werten."
Brief Bundesdenkmalamt an Großglockner Hochalpenstraßen AG vom 25. April 2012, GZ: 22.709/3/2012

Antrag auf Aufnahme in das UNESCO-Welterbe-Verzeichnis wird vorbereitet

Damit wurde auch die Voraussetzung geschaffen, sich für die Aufnahme in das UNESCO-Welterbe zu bewerben. "Der heutige Tag ist damit auch der offizielle Startschuss für die Beantragung des Welterbe-Prädikates für die Großglockner Hochalpenstraße!" so Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer.

Für Vorsitzenden Haslauer ist wichtig, dass die zukünftige Sicherung der Straße als "Nationales Monument", die Bewerbung um das Prädikat Weltkulturerbe und ein erfolgreicher Betrieb des Unternehmens GROHAG Hand in Hand gehen, um die wesentliche Wertschöpfung für die Menschen in den Regionen der Hohen Tauern langfristig zu sichern und auszubauen.

Dr. Johannes Hörl, der Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG), teilt mit, dass neben den erforderlichen Beschlüssen der Gesellschaft die Unterstützungserklärungen der beiden beteiligten Länder Kärnten und Salzburg schriftlich vorliegen und auch die UNESCO-Kommission in Österreich, sowie die zuständigen Ministerien und die Anrainergemeinden auf höchster Ebene persönlich kontaktiert wurden. Allesamt haben ihre Unterstützung und unumschränkt positive Begleitung zugesagt.

Bernd Paulowitz, GF von "insitu World Heritage Consulting" aus Paris wurde mit der wissenschaftlichen Gesamtdokumentation und Erstellung des Antrags-Dossiers, welches voraussichtlich schon Ende 2016 in Paris der UNESCO offiziell übergeben wird, beauftragt. "Die Chancen für die Großglockner Hochalpenstraße als Einzelstätte die erste Straße Europas und eine der ganz wenigen Straßen weltweit mit Welterbe-Status zu werden stehen sehr gut!", so Paulowitz.

Kurt Luger, UNESCO-Lehrstuhlinhaber "Kulturelles Erbe und Tourismus", sieht in der Bewerbung und im folgenden Welterbetourismus eine für die Gesellschaft bzw. das Objekt Großglockner Hochalpenstraße, welche mit knapp 800.000 - 900.000 Besuchern in den Sommermonaten bereits jetzt eine der wichtigsten Tourismusattraktionen in Österreich darstellt und das "Alpine Österreich" umfassend repräsentiert, große Chance.

"Es wird mit entsprechenden Maßnahmen möglich, sein neue Zielgruppen zu erreichen und es sollte eine regelrechte Eingliederung in den "internationalen Welterbetourismus" mit neuen Märkten erfolgen können, die auch zur spürbaren Veränderung der Übernachtungsstruktur in den Umlandgemeinden führen wird. Dies insbesondere am asiatischen Zielmarkt (siehe Hallstatt) und Übersee, aber auch innerhalb Europas.", so Luger.

Weitere Bildervon der Pressekonferenz ...siehe hier

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