Huckepack aus der Steilwand tragen

Komplexes Zusammenspiel der Bergretter | Foto: Foto: Bergrettung
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ST: GILGEN (lin). Ein Schwerverletzter muss aus einer Kletterroute am Plombergstein geborgen werden, zwei weitere Verletzte liegen in unwegsamem, steilen Gelände. Dazu kommt, dass der Rettungshubschrauber wegen des schlechten Wetters nicht einsatzfähig ist - das war die Versuchsanordnung für 43 Bergretter der fünf Ortsgruppen St. Gilgen, St. Wolfgang, Strobl, Grödig und Salzburg vor wenigen Tagen. "Es handelte sich um realistische Szenarien, wie sie in unserem Einsatzgebiet immer wieder vorkommen", erläuterte der neue Leiter der Ortsstelle St. Gilgen, Stephen Matthey.

Technisch anspruchsvoll

Ein Schwerpunkt der Übung am Plombergsteig war die optimale Erstversorgung und Betreuung der Verletzten bis zur Übergabe an die Rot-Kreuz-Sanitäter. Davor aber wurden die Verunglückten in einer Universaltrage angeseilt und ins Tal getragen. Für den Patiententransport aus dem felsigen Gelände wurde bei einer der Übestationen eine Art Seilbahn über einen Graben gespannt. "Das hat gut funktioniert, die Szenariensind ohne gröbere Fehler bewältigt worden", sagte Bezirksleiter Roland Schimpke. Die größte Herausforderung sei das Bedienen der Seile und die so genannte Kaper-Bergung, bei der sich ein Bergretter mit dem Unfallopfer am Rücken abseilen muss.
Im Fokus der Übung stand zudem die interne Kommunikation. Nicht alle Bergretter aus dem Flachgau kennen einander persönlich. Je exakter und verständlicher die Funk-Anweisungen erfolgen, desto rascher geht die Bergung vor sich. Die Einsätze im Flachgau nehmen jährlich zu, in der ersten Jahreshälfte 2017 rückten die Bergretter der einzelnen Ortsstellen bereits rund 50 mal zu alpinen Notfällen aus.

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