Innviertler Wohlfühlregion Seelentium als Vorbild für Tourismusentwicklung im Kosovo
Eine Ministerdelegation besuchte die oberösterreichische Urlaubsregion im Innviertel
Es kommt nicht oft vor, dass Minister den Weg ins Obere Innviertel finden. Umso mehr freuten sich Vertreter des Innviertels und Seelentiums darüber, dass der stellvertretende Minister für Tourismus und Handel der Republik Kosovo das Seelentium besucht hatte, um hier Anregungen für den Aufbau der touristischen Infrastruktur in seiner Heimat zu finden.
Seelentium ist eine Urlaubsregion, die dreizehn Gemeinden im oberösterreichischen Oberen Innviertel, dem nördlichen Flachgau sowie zwei Partnerstädte in Bayern umfasst.
Und zwischen Seelentium und seiner eigenen Heimat entdeckte der stellvertretende Tourismusminister der Republik Kosovo, Cüneyd Ustaibo, bei seinem Besuch im Bezirk Braunau allerhand Gemeinsamkeiten: die weitgehend unberührte Natur, die vielen kleinen kulturellen Kostbarkeiten und die Herzlichkeit der Bevölkerung findet man im Kosovo ebenso wie hier.
Friedensidee begeistern Innviertler und Kosovaren gleichermaßen
Gemeinsam mit dem Präsidenten des Alternativen Tourismusverbandes im Kosovo, Baki Hoti, sammelte er in Oberösterreich Ideen für den Ausbau des eigenen Tourismus. Besonders beeindruckt zeigte sich die kosovarische Delegation vom Engagement der Innviertler, wenn es um Friedensideen geht.
Friede ist speziell im Kosovo mehr als nur ein Schlagwort – er ist die Hoffnung für die Zukunft. Daher ließen es sich Minister Ustaibo und seine Begleiter auch nicht nehmen, persönlich einen Friedensziegel für das Friedensdenkmal in Moosdorf zu formen. „Diese Idee ist einfach großartig, denn die Gäste machen sich Gedanken zu dem Thema und kommen später wieder zurück, um ihren Ziegel als Bestandteil des ständig wachsenden Denkmals wiederzufinden!“ zeigte sich der Cüneyd Ustaibo begeistert. Und setzte nach: „Auch wir möchten gerne bald wieder hierher kommen, um noch viel mehr vom Innviertel zu sehen!“
In der Heimat Franz Xaver Grubers, dem Komponisten des wohl berühmtesten Friedenslied
Auch vom Friedensweg und dem Gruberhaus in Hochburg-Ach waren die kosovarischen Gäste sehr angetan. „Wir lernen von euch, dass man mit viel Herzblut so gut wie alles erreichen kann!“ lautete der anerkennende Kommentar, nachdem Bürgermeister Johann Reschenhofer und Gerhard Haring, Obmann der Franz Xaver Gruber Gemeinschaft, über die Entwicklung von Gruberhaus und Friedensweg erzählt hatten.
Die kosovarische Ministerdelegation war auf Einladung der Akademie für Frieden und Sicherheit in Europa, einer Einrichtung des oberösterreichischen Kameradschaftsbundes, nach Österreich gekommen. Neben dem Besuch von Seelentium und Braunau standen unter anderem auch Wirtschaftsgespräche mit Landesrat Viktor Sigl sowie ein Besuch der Linzer Ferienmesse und des Augustiner-Chorherrenstifts St. Florian auf dem Programm.
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