Neumarkter Asylquartier hat sich sehr wohl verbessert
Die Recherche-Plattform Dossier veröffentlichte voriges Jahr gemeinsam mit Servus TV einen Zustandsbericht von Asylquartieren. Vor kurzem hat Dossier erneut in Kooperation mit Servus TV eine Folge-Geschichte dazu veröffentlicht. Dieses Mal haben sie sich die 17 im letzten Jahr am schlechtesten bewerteten Quartiere nochmals angeschaut und versucht festzustellen, was sich alles getan hat.
NEUMARKT. Eines dieser 17 ist der Gasthof Gerbl in Neumarkt. 38 Asylsuchende aus Afghanistan und Somalia sind hier untergebracht. Bei dem Quartier handelt es sich um ein so genanntes Vollverpflegungsquartier. Nach dem zweiten Besuch 2014 stellte Dossier fest, dass sich "seit dem ersten Dossier-Besuch im September 2013 am Zustand der Unterkunft nicht viel verändert" habe. Auf der Plattform online geht leider nicht eindeutig hervor, dass inzwischen Einiges im Haus saniert worden ist und auch laufend wird. Insgesamt hat das Quartier nun 26, 5 ( 2013 17 Punkte) Gutpunkte erhalten.
Die Bezirksblätter haben noch einmal nachgefragt. Betreiberin Antonia Gerbl weist die Kritik an den teils menschenunwürdigen Zuständen zurück: „Es gibt drei Mal am Tag warmes Wasser und das ist für die Asylsuchenden auch okay. Beschwerden gibt es da kaum“, sagt sie schon gegenüber Dossier. "Wir haben auch laufend investiert, die Duschen sind beispielsweise alle saniert worden. Wenn man auf Fotos dunkle Ränder sieht, so sind das die Silikonfugen und kein Schimmel", erklärt sie Fotos, die beim Durchclicken online zu sehen sind. "Die Landeregierung, die die Zimmer bezahlt, kontrolliert außerdem ständig, ob alles in Ordnung ist," ergänzt die engagierte Quartiergeberin.
Detaillierte Ergebnisse zu allen Asylquartieren finden sie auf der Homepage von DOSSIER.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.