Ausgezeichnet
Österreichisches Umweltzeichen für Volksschule Hintersee
Das Österreichische Umweltzeichen wurde an zwei Schulen aus Salzburg verliehen. Neben der Land- und forstwirtschaftlichen Schule in Tamsweg erhielt auch die Flachgauer Volksschule Hintersee den Preis.
HINTERSEE: Die Sensibilisierung für Umwelt- und Klimaschutz sollte bereits in der Kindheit beginnen. Diesem Leitgedanken folgend erhielten bundesweit 43 Schulendas Österreichische Umweltzeichen. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Auszeichnung für zukunftsorientierte Bildungsarbeit vergeben. Der Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung der Lebenswelt jetziger und zukünftiger Generationen wird bereits in der Schule gelegt. Das Österreichische Umweltzeichen wurde vor Kurzem an jene heimischen Schulen verliehen, die sich in einer qualitativ hochwertigen Bildungsarbeit für umweltorientiertes Handeln sowie gesundheitsfördernde Maßnahmen engagieren.
Ministerin erfreut
„Umweltschutz zählt zu unseren wichtigsten Aufgaben. Besonders freue ich mich über das ungebrochene Interesse und die Begeisterung vieler Schülerinnen und Schüler mitzumachen und Positives und Gutes für eine klimafreundliche Zukunft machen zu wollen. Das richtige Wissen ist deshalb zentral. Das Österreichische Umweltzeichen unterstützt die Schulen dabei die Strukturen zu schaffen, um die Umweltbildung in den Unterricht zu integrieren“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Und Bildungsminister Heinz Faßmann betont: „Die ausgezeichneten Schulen übernehmen eine Vorreiterrolle im Bereich Umweltschutz, Soziales und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das trägt sicher auch zu einem besseren Image der Schulen bei und schärft ihr Profil im Wettbewerb unter den Schulen.“
Zehn Jahre "Ökolog-Schule"
Die Volksschule Hintersee ist eine der 15 Salzburger Bildungsstätten, die das "Ökolog-Zeichen" tragen, und das schon seit zehn Jahren. Diese Schulen engagieren sich besonders für Umweltschutz, aber auch im Bereich Gesundheit und in sozialen Angelegenheiten.
Klimameilen sammeln
Die Schüler sammeln fleißig Klimameilen, indem sie mit dem Bus fahren, statt sich von den Eltern bringen zu lassen. Denn nur zwei der 16 Schüler sind Dorfkinder, die anderen wohnen weiter weg. "Zu Fuß ist es auf der Straße zu gefährlich, wir haben keinen Gehsteig", so Direktorin Angela Aschauer, die selbst mit dem Bus zur Schule fährt.
Von den Größeren lernen
„Wir achten darauf, wenig Abfall zu erzeugen und verwenden keine Plastikflaschen. Jedes Kind hat ein eigenes Wasserglas. Eine Mülltrennkiste ist selbstverständlich. Wir bauen Kartoffeln und Kürbisse an, die gemeinsam ‚verputzt‘ werden. Dabei lernen die Kinder auch vieles zur gesunden Ernährung in der Pause“, so die Pädagogin. Sie und ihre Kollegin Johanna Alvarez-Bonelli unterrichten die 16 Kinder, die sich auf vier Schulstufen aufteilen, gemeinsam. "Da lernen die Kleinen von den Großen", weiß die Direktorin, die die familiäre Atmosphäre in der Schule sehr schätzt: "Man merkt viel schneller, wenn ein Kind etwas noch nicht verstanden hat, als in einer Klasse mit 25 Kindern."
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