Paulas Hofladen läuft auf Hochtouren
WALS-SIEZENHEIM (lin). Ursprünfglich sind sie belächelt worden, die Direktvermarkter. Aber längst erwirtschaften viele Bauern, die ihre Produkte am eigenen Hof verkaufen, mehr Geld, als die Großhändler bezahlen würden. Zumindest bei der Walser Bauernfamilie Brötzner ist das so. "Wer nur sechs Hektar Grund hat, muss vielseitig sein", sagt Landenbesitzerin Paula Brötzner.
Paulas Hofladen ist ein Renner
Kein Wunder. Denn es gibt nur erlesene Schmankerl in Sortement. Zwar ist nicht alles Bio, das sei im Gemüselandbau einfach zu mühsam und zeitaufwendig, erklärt sie. "Aber alles ist allererste Qualität, nicht billig, aber ausschließlich aus liebevoller Handarbeit." Apropos Handarbeit: Jeden Freitag - und das ist typisch für diese Art des Handels - verkaufen drei Nachbarinnen abwechselnd ihre selbst gebackenen Torten und Kuchen in Paulas Hofladen.
Natürlich kauft Paula vieles dazu.
Die Nudeln, Pestos, sämtliche Senfsorten, Hühner, Truthähne, Eier und diverse Brotsorten sind biologisch und aus der allernächsten Umgebung. Der Bio-Käse, die Bio-Butter stammen aus der Nachbarschaft, und das Fleisch kauft sie beim Nachbarn. "Mein selbst geäuchterter Speck geht weg wie die warmen Semmel, und die fillettierten Forellen und Saiblinge, die mein Mann groß gezogen hat, nicht weniger", sagt Paula. "Und was mich besonders freut, auch die Besitzerin des örtlichen Marktes einer Lebensmittelkette, kauft bei mir."
Drei Standorte
Zu kaufen gibt es diese Schmankerl in Paulas Hofladen in der Walser Käferheimstraße, bei einem Stand vor dem Grödiger Lagerhaus und auf dem Bauernmarkt in Berchtesgaden, jeweils am Freitag Nachmittag. "Was übrig bleibt, liefern wir an Großküchen. Da gibt es immer noch einige, die froh sind, nicht nur Tiefkühlgemüse verarbeiten zu müssen", sagt Paula.
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