Rote Jacke, Smartphone und iPad: das Interview mit dem Weihnachtsmann

BB: Lieber Weihnachtsmann, jetzt wollen wir es wissen: Gibt es Sie denn wirklich?

Weihnachtsmann: „Aber natürlich! Sie sehen – ich bin absolut im Originalzustand. Alt und bärtig!“ (An dieser Stelle ist er es gewohnt, dass jemand an seinem Bart zerrt und an seinen Haaren zupft).
„Es gibt ja das Gerücht, Coca Cola hätte mich erfunden. So ein Blödsinn! Mich gibt es ja schon viel länger. Die Holländer zum Beispiel kennen mich als Sint Nicolaas. Daraus wurde dann in den USA Santa Claus. Aber meine rote Jacke, die habe ich Coca Cola zu verdanken. 1931 haben sie mit mir Werbung gemacht und mich in rot-weißes Gewand gesteckt. Früher war eine Werbekampagne ja ungleich schwieriger als heutzutage und darum auch viel nachhaltiger. Aber ich muss sagen, mein Gewand steht mir ausgezeichnet!“

BB: Sie gehen mit der Zeit und bekommen Wunschlisten per iPad und Smartphone. Und Autogrammkarten verteilen Sie auch!

Weihnachtsmann: „Man ist doch nie zu alt, um dazu zu lernen. Und Sie brauchen mich gar nicht fragen, wie alt ich bin.“ (Nein sagen fällt auch dem Weihnachtsmann schwer.)
„Also ich bin schon sehr, sehr alt. Aber nicht so alt, dass ich Geschenke vergessen würde. Aber mehr verrate ich nicht. Auch nicht, wo ich wohne. Sonst kommen die Leute auch im Sommer zu mir und da mache ich doch immer Urlaub mit meiner Frau.“

BB: Verkleidet als Nicht-Weihnachtsmann?

Weihnachtsmann: „Oh nein. Verstecken kann ich mich nicht. Ich werde auch bei 30 Grad im Schatten, wenn niemand an Weihnachten denkt, und wenn ich keinen einzigen roten Faden an mir trage, erkannt und sorge für leuchtende Kinderaugen. Aber das ist das Schönste für mich. Da schmelze ich immer noch dahin wie ein Packerl Butter in der Saharasonne. Ein Kinderlachen ist besser als Lady Gaga und Beethoven zusammen. Es gibt nichts Erfüllenderes.“

BB: Bekommen ab und zu auch Erwachsene leuchtende Augen, wenn sie Sie sehen?

Weihnachtsmann: „Da wird schon mal die 90-jährige Urli zum Kleinkind. 99 von 100 Personen, die an meinem Bart zupfen, sind Frauen – keine Kinder. Weihnachtszeit ist Punschzeit, da fehlt dann auch oft das Fingerspitzengefühl...“

BB: Stichwort erfüllen. Wie können Sie sich denn die vielen Weihnachtsgeschenke noch leisten?

Weihnachtsmann: „Tja, noch geht’s! Nein, ich sage Ihnen: Es geht immer! Den Eltern würde ich gerne mitgeben, dass sie ihren Kindern Zuwendung geben sollen. Vor Weihnachten gemeinsam Gedichte zu lernen ist doch im Grunde viel, viel wertvoller, als teure Geschenke in Auslagen auszusuchen. Und was mich betrifft, ich habe ja meine Weihnachts­elfen. Die Geschenke waren früher anders, aber meine Helfer werden bestimmt nie arbeitslos.“

BB: Wie kann man denn Weihnachts­elfe werden?

Weihnachtsmann: „Ja, das ist sehr schwierig. Das Casting ist beinhart! Aber wie man wirklich zur Weihnachtselfe wird, das weiß niemand. Nur der Weihnachtsmann!“

BB: Und das Christkind?

Weihnachtsmann: „Ja, das liebe Christkind. Das kann sich leichter verstecken, das ist viel schlanker als ich. Es ist auch sehr scheu, darum sieht man es nie. Wir haben eine Kooperation, aber das ist ein Betriebsgeheimnis. Und von ’entweder oder‘ halte ich nichts. Lasst die Kinder Kinder sein und an den Weihnachtsmann, das Christkind oder die Tante Resi glauben!“

BB: Sie werden bestimmt oft mit dem Nikolaus verwechselt. Wem würden Sie gerne mal einen Krampus schicken?

Weihnachtsmann: „Ich teile die Menschen in vernünftige und weniger vernünftige ein. Unvernünftige gibt es nicht viele. Und der Krampus wäre bei mir arbeitslos. Jeder bekommt das Geschenk, das er verdient. Darauf kann man sich verlassen.“

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