Tourismus setzt zunehmend auf Kräuter
Touristiker beschreiten neue Wege, um Gäste zu gewinnen. Dabei spielt das Naturprodukt eine wichtige Rolle.
ST. GILGEN/NEUMARKT (mb). "Wir überlegen ständig, wie wir unser Land positionieren können", erzählt Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH. Besonders die vorhandenen Ressourcen müssten dabei herausgefiltert werden. Vor 1,5 Jahren fiel dann der Startschuss und es wurde ein Konzept erarbeitet. "Es ist ein derart breites Thema, dass kaum jemand nicht daran andocken kann", ist Bauernberger überzeugt.
Den Auftakt machte der erste SalzburgerLand-Kräutergipfel im Europakloster Gut Aich in St. Gilgen. Dabei berichteten Experten von ihren Erfahrungen und Erfolgen. Mit dabei waren unter anderem Hausherr Pater Johannes Pausch, Sonnentor-Chef Johannes Gutmann und die Ernährungswissenschafterin Karin Buchart.
Heilpflanze in den Salat
Bereits seit Langem auf Kräuter setzt Antonia Gerbl, Besitzerin des gleichnamigen Gasthofs in Neumarkt. "Das Wissen um besondere Kräuter habe ich von meiner Oma gelernt", berichtet die Köchin. Besonders Jiaogulan hat es ihr hier angetan. Das ursprünglich in Thailand und China beheimatete Gewächs "gilt zwar eher als Heilpflanze, passt aber auch gut zum Salat", sagt Gerbl. Zudem wachse die Pflanze auch bei uns und sei sehr pflegeleicht.
Für deftige Gerichte empfiehlt Gerbl, auf jeden Fall Beifuß in die Gewürze zu mischen. "Ich nehme ihn meistens für Gansl her. Dadurch werden die Gerichte – ähnlich wie beim Kümmel – bekömmlicher."
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