Vierfach Gold für Österreich bei der Europameisterschaft im Handmähen 2017

Salzburger Teilnehmerin und Europameisterin Elisabeth Schilcher (Köstendorf) beim Wettbewerb
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Vom 18. bis 20. August 2017 fand in Ingenbohl/Brunnen, Schweiz, die Europameisterschaft im Sensenmähen statt. 90 AthletInnnen aus den Ländern Slowenien, Baskenland, Tschechien, England, Slowakei, Deutschland, Südtirol, Österreich und Schweiz kämpften an diesem Wochenende um den begehrten EM-Titel im Handmähen. Elisabeth Schilcher von der Landjugend Köstendorf gelang dabei die Sensation und kürte sich zur Europameisterin 2017.

Ingebohl/Brunnen. Schnelligkeit, Technik und Sauberkeit der Mahd sind bei der Europameisterschaft im Sensenmähen entscheidend. Jeweils sechs MäherInnen treten im direkten Wettstreit auf ihren gelosten Parzellen gegeneinander an – eine besonders spannende Situation für die ZuseherInnen, die hautnah direkte Vergleiche ziehen können. Nach beendeter Mahd kontrolliert die Jury die Parzelle und bewertet die Sauberkeit der gemähten Fläche.

Für Österreich gingen zehn Mäher und fünf Mäherinnen an den Start, darunter Elisabeth Schilcher (Köstendorf), Andreas Pertiller (Eugendorf) und Franz Erbschwendtner (St. Georgen) aus Salzburg. Mit einer hervorragenden Zeit von 00:53:50 min (5 x 7 m) sowie einwandfreier Präzision in der Schnitttechnik und Sauberkeit holte sich die 26-jährige Flachgauerin den 1. Stockerplatz in der Damenwertung. Elisabeth setzte die amtierende Europameisterin und Titelverteidigerin aus der Schweiz, Margit Föhn, mit einer Zeit von 01:02:66 min auf Platz 2. „Das Gefühl, als Europameisterin auf der Bühne zu stehen, ist unbeschreiblich und unvorstellbar. Ich habe sehr lange und hart darauf hingearbeitet. Umso schöner ist nun das Ergebnis. Besonders hat mich der Rückhalt von ganz Österreich gefreut“, so Europameisterin Elisabeth Schilcher.

Das österreichische Team hatte noch mehr zu jubeln: Bernhard Selinger (Offenhausen, Oberösterreich) holte vor seinen Kontrahenten aus dem Baskenland und der Schweiz in der Kategorie Herren das EM-Gold nach Österreich. In nur sensationellen 02:13:43 min mähte der Oberösterreicher die Fläche von 10 x 10 m ab und arbeitete nicht nur schnell, sondern auch sauber. Als zweitbester Österreicher erreichte Andreas Pertiller von über 60 Mähern den hervorragenden 7. Platz. Nicht überraschend entschied Österreich dann auch die Mannschaftswertung bei den Damen und bei den Herren für sich.
„Handmähen ist ein Kulturerbe, ein Stück lebendige Tradition und Geschichte. Weil heute kaum noch mit der Sense gemäht wird, bemühen sich Vereine, wie die Landjugend in Österreich, diese Technik durch Landes-, Bundes- und Europameisterschaften zu erhalten“, erklärt Andre Pertiller aus Salzburg, Oberrichter der Europameisterschaft für Österreich.

Emotionale Unterstützung durch tausende Mäher-Fans und BesucherInnen
Das länderübergreifende Mäherfest war Anziehungspunkt für viele BesucherInnen. Auch zahlreiche ÖsterreicherInnen ließen sich diesen Event nicht entgehen und organisierten Fanreisen, um die rot-weiß-rote Mäherelite vor Ort kräftig anzufeuern. Für die passende Unterhaltung abseits der Mäh-Wettkämpfe sorgte ein buntes Rahmenprogramm mit einer Vielzahl von kulturellen Highlights.

Handmähen als ein Stück Identität
„Dass der Wert des Handmähens weit über den sportlichen Wettkampf hinausgeht, wurde bei dieser Europameisterschaft in vielfacher Hinsicht bewiesen. Handmähen ist nicht nur ein Kulturerbe und bedeutet ökologische und schonende Landpflege, sondern schafft auch ein Stück Identität. Es ist ein Teil des bäuerlichen Lebens in der Schweiz und in ganz Europa“, so Landesobmann Maximilian Brugger. Die Europameisterschaft im Handmähen ist ein Event, das beeindruckende sportliche Leistungen mit ursprünglicher Tradition zusammenführt und sowohl für die TeilnehmerInnen als auch für die Fans und BesucherInnen gute Unterhaltung bietet.

EM 2019 in Österreich
Die Europameisterschaft im Handmähen wird im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt. Die nächste Europameisterschaft wird 2019 von 23. bis 25. August in Oberösterreich stattfinden.

Platzierungen Herren (insgesamt 63 Teilnehmer)

1. Bernhard Selinger (OÖ)
7. Andreas Pertiller (SBG)
8. Johannes Schindlbacher (STMK)
10. Mathias Grossbichler (OÖ)
12. Maximilian Topf (OÖ)
15. Fabian Winder (VBG)
17. Jakob Winder (VBG)
24. Florian Reithuber (OÖ)
34. Johann Reichl (OÖ)
45. Franz Erbschwendtner (SBG)

Platzierungen Damen (insgesamt 30 Teilnehmerinnen)

3. Elisabeth Schilcher (SBG)
4. Karin Kronberger (OÖ)
6. Viktoria Fritz (STMK)
11. Maria Niederhauser (OÖ)
12. Alexandra Schnörch (OÖ)

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