Vom Schulball zum Massenevent
Was als Traum drei junger Salzburger begann lockte 2014 rund 130.000 Menschen an den Salzburgring.
PLAINFELD (buk). Als "Scheideweg seiner Firma" betrachtet Manuel Reifenauer den Einstieg der Revolution Event GmbH in den großen, internationalen Festivalzirkus. "Wir mussten uns zwischen Bällen auf Freizeitbasis und der Professionalisierung entscheiden", erzählt der Hallwanger. Gemeinsam mit seinen Co-Geschäftsführern Tim Moser und Thomas Priewasser hat er sich für das Risiko entschieden.
"Junge Burschen werden oft belächelt, wenn sie sagen, dass sie ein Festival machen", blickt Reifenauer zu den Anfängen des "Electric Love" im Jahr 2013 zurück. Damals hatte das Geschäftsführer-Team lediglich einen einzigen Angestellten. Mittlerweile arbeiten 22 Menschen das ganze Jahr auf Vollzeit-Basis für die Veranstaltung. Während des Festivals steigt diese Zahl auf 1.500 Menschen an.
Gesprächsbereite Anrainer
Für den Salzburgring hat sich das Trio aufgrund der Infrastruktur und des nahen Seengebiets entschieden. "Der Ring und die Gemeinden Koppl und Plainfeld sind super kooperativ", freut sich Reifenauer. Auch mit den Anrainern könne man sehr gut reden. "Eine positive Stimmung ist uns wichtig. Der Grundgedanke des Electric Love ist, seid nett zueinander und habt ein schönes Wochenende'", sagt der Hallwanger. Bereits seit 2007 wurden immer wieder kleinere Events auf dem Renngelände im Nesselgraben abgehalten.
Als Qualitätsmerkmal des Festivals betrachtet Reifenauer die Abwechslung der auftretenden Künstler. Und der Erfolg gibt dem Trio recht: Alleine im letzten Jahr kamen 130.000 Festivalbesucher. Weitere 10.000 bekamen keine Karten mehr.
"Tiesto ist für mich schon immer einer der Größten gewesen", erzählt Reifenauer über einen der Haupt-Acts, die im Juli am Salzburgring auftreten werden. Das Line-Up selbst wird in vier Phasen veröffent- licht. Drei davon wurden bereits bekanntgegeben.
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