Landwirtschaftskammerwahlen
Die Grünen schicken bei den Landwirtschaftskammerwahlen Thalgauer Biobauern ins Rennen

Ferdinand Aschacher mit  Nationalratsabgeordneten und Biobauern in Gmunden, Clemens Stammler. | Foto: Gertraud Kleemayr
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  • Ferdinand Aschacher mit Nationalratsabgeordneten und Biobauern in Gmunden, Clemens Stammler.
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Zu den anstehenden Landwirtschaftkammerwahlen in Salzburg wird seit fast 15 Jahren mit Ferdinand Oberascher wieder ein Grüner antreten.

THALGAU. THALGAU. Ferdinand Oberascher ist Biobauer in Thalgau. Zusätzlich zur Mutterkuhhaltung hat der engagierte Bauer auch Einstellerpferde und vermietet ein Gebäude. "Ich bin zusätzlich Dienstleister und Vermieter geworden, so kann ich den Bauernhof gegenfinanzieren", erklärt Oberascher ein Vorgehen, das viele Bauern im landwirtschaftlich klein strukturierten Salzburg wählen müssen. Oder sie werden zu Nebenerwerbslandwirten, weil sie vom Bauernhof alleine nicht leben können.



Vielfalt vertreten

Das will Ferdinand Oberascher ändern. Deshalb kandidiert er für die Grünen bei den Landwirtschaftskammerwahlen als Listenerster. Er will, dass in der Kammerpolitik die gesamte Vielfalt der Salzburger Höfe vertreten ist: "Nur so bekommt die Regierung Informationen von der Basis, und die Basisarbeit passiert in der Landwirtschaftskammer."

Engagierter Klimaschutz

"Durch den Klimawandel ergeben sich neue Herausforderungen für uns Bauern", so Oberascher, der darauf hinweist, dass der Klimaschutz auch davon abhänge, wie die Landwirtschaft künftig betrieben wird. Mehr Biobauern alleine lösen die Probleme nicht. "Wir müssen die Rahmenbedingungen für eine bäuerliche Landwirtschaft schaffen", so Oberascher, der damit auf Vielfalt, Nachhaltigkeit und Regionalität setzt. Darin sieht er auch eine Aufgabe der Grünen: "Eine Grüne Politik ohne Miteinbeziehung der Landwirtschaft ist zahnlos." Durch die Klimakrise, die die Bauern zusätzlich zur Belastungskrise durch marktorientierte Preise zu spüren bekommen, spitzt sich die Lage zu. Deshalb hält Nationalratsabgeordneter Clemens Stammler im ersten Schritt eine Entlastung der Bauern für nötig: "Nur wirtschaftlich gut gestellte Bauern können sich um Tierwohl und Bodenschutz bemühen." International gesehen sieht er im Finanzmarkt das Dilemma der Bauern. Er fordert auch, dass Agrargüter von Freihandelsabkommen ausgeschlossen werden sollen.

Grüne Kandidaten

Neben Ferdinand Oberascher kandidiert aus dem Flachgau auch Johanna Gerhalter aus Dorfbeueren für die Grünen.

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