Die Phrase des Jahres...
... lautet „340 Millionen“. An jeder Ecke wird dieser Betrag scherzhaft in jedes Thema eingebracht. „Na, gehst mal schnell 340 Millionen verzocken?“ heißt es, wenn jemand einkaufen geht. Der Finanzskandal lässt sich offenbar nur mit Scherzen ertragen.
Eine Beamtin mit Vollmacht über die Landesfinanzen klingt ja auch nicht besonders ernsthaft. Ein Vorgesetzter, der keinen Durchblick hat, weil hier in sehr hohen Sphären der modernen Finanzwelt gewerkt wurde und offensichtlich niemand in der Lage war, sich darüber auch nur im Ansatz zu informieren.
Wer seine Beamten nicht unter Kontrolle hat, der sollte sie zumindest im Auge behalten. Aber nein, die Chefin hat das Personalressort abgegeben. Das wichtigste Gut in der Privatwirtschaft, kein Management würde die Personalabteilung aus den Augen lassen.
Wer dann auch noch auf netten Umgang und Toleranz des Regierungspartners vertraut, hat verloren, denn wer keine Politstrategen hat, darf sich nicht wundern, wenn das Messer von hinten kommt.
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