Ein Tag Tempo 80 – und einer zieht schon Bilanz
- Vom 20. Februar bis 19 Mai gilt auf der Salzburger Stadtautobahn Tempo 80.
- Foto: Franz Neumyr/Vogl
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ÖVP-Gemeinderatswahl-Kandidat Peter Harlander ahnt "Erfolg" aufgrund der jahreszeitlich bedingten Entspannung bei Stickstoffdioxid. Landesumweltexperte Othmar Glaeser kontert.
SALZBURG (sts/sk). Daten aus dem Jahr 2012 (Passivsammler, Land Salzburg) zeigen: Stickstoffdioxid hatte genau zu Beginn des mit dem nunmehrigen Probebetriebszeitraumes vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres seinen jahreszeitlich bedingten Höchststand von 50 μg/m3 und fiel während der drei folgenden Monate um rund 44 Prozent auf den jahreszeitlich bedingten Tiefststand von 28 μg/m3 ab.
Natürliche Abweichungen einberechnet
"Im Zeitraum des Probebetriebs kommt es nicht nur zu der angestrebten 13prozentigen NO² Reduktion, sondern sicher wie das Amen im Gebet zu wesentlich mehr Reduktion", unkt daher ÖVP-Gemeinderatskandidat Peter Harlander. Landesumweltexperte Othmar Glaeser erklärt den in seinen Augen Fehlschluss von Peter Harlander: "Die Bedingungen im Testzeitraum kennen wir. Wir wissen auch um die natürliche Reduktion innerhalb dieses Zeitraums von 44 Prozent. Die angestrebte 13prozentige Reduktion fällt nicht in die 44 Prozent hinein - sie wird über diese Maß hinaus angestrebt."
Wissenschafltiche Daten
"Wieviel davon vom jahreszeitlichen Verlauf verursacht wird und wieviel davon dem Probebetrieb geschuldet ist, kann niemand sagen, da auch der jahreszeitliche Verlauf je nach Witterung und Messpunkt deutlichen Schwankungen unterliegt", so Harlander. Auch hier erklärt Glaeser die Zusammenhänge. "Natürlich können wir mit wissenschaftlichen Methoden genau sagen, wie sich der Probebetrieb auf die gesammelten Messdaten auswirkt. Daher ist auch wichtig, dass wir die Messwerte beispielsweise am Rudolfsplatz haben. Wir überprüfen dort die natürlichen Schwankungen und werden gegebenenfalls die Abweichungen miteinberechnen."
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