Bürgermeisterin in Ruhe
"Mir wird nicht fad"

Monika Schwaiger fängt schon an das Bürgermeisterbüro für ihren Nachfolger Konrad Pieringer zu räumen. | Foto: Gertraud Kleemayr
  • Monika Schwaiger fängt schon an das Bürgermeisterbüro für ihren Nachfolger Konrad Pieringer zu räumen.
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SEEKIRCHEN. Nach 14 Jahren in der Gemeindepolitik, davon zehn Jahre als Bürgermeisterin von Seekirchen, trat Monika Schwaiger nicht mehr zur Wahl an. Was sie nun tun wird, was als Bürgermeisterin gut war und was weniger, das erzählt die 62-Jährige im Interview.

Frau "Noch-Bürgermeisterin", warum sind Sie in die Politik gegangen?
MONIKA SCHWAIGER:
Ich komme aus einer sehr politischen Familie. Da habe ich sehr viel mitgekriegt. Ich habe erst mit 42 zu studieren begonnen. Das abgeschlossene Jusstudium gab mir auch das nötige Selbstvertrauen. Als mich Franz Herzog damals fragte, sagte ich einfach zu.

Was waren Ihre größten Erfolge im Amt?
MONIKA SCHWAIGER:
Rückblickend bin ich sehr zufrieden, weil ich alles, was ich im ersten Wahlkampf auf meiner Agenda hatte, habe umsetzen können. Von der familienfreundlichen Gemeinde bis hin zur Bezirkshauptstadt, die in greifbarer Nähe ist. Wir haben eine Familienförderung ohne Bewertung, ob die Kinder daheim oder außerhäuslich betreut werden und mit dem Sozialfonds haben wir Geld in der Kassa für Seekirchner, die in Not geraten sind. Mir war das Wohl der Menschen immer vorrangig. Deshalb war mir die funktionierende Betreuung von Kindern und alten Menschen wichtiger, als das Flicken von Schlaglöchern in der Straße.

Der Kauf des Hofwirts mit den Folgekosten war umstritten. Wie sehen Sie das rückblickend?
MONIKA SCHWAIGER:
In den letzten zehn Jahren hat sich die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde von 258 Euro auf 30 Euro reduziert. Deshalb konnten wir guten Gewissens in den Hofwirt investieren. Außerdem ist er das letzte historische Gebäude im Zentrum und wichtig für das Gesicht Seekirchens.

Gab es auch Negatives?
MONIKA SCHWAIGER:
Die Grenzüberschreitungen von parteipolitischen Mitbewerbern sind mir schon sehr nahegegangen. Es gibt einfach immer noch Männer, die mit Frauen in Führungspositionen ein Problem haben. Da bin ich mir manchmal wie im Krieg vorgekommen.

Was haben Sie sich für die Pension vorgenommen?
MONIKA SCHWAIGER: Ich war sehr gerne Bürgermeisterin, weil ich auch gerne Verantwortung trage. Es waren zehn schöne Jahre. Trotzdem freue ich mich, dass ich jetzt wieder Zeit für mich und meine Familie habe. Das Bürgermeisteramt weiß ich bei Koni Pieringer gut aufgehoben, deshalb genieße ich künftig den Luxus, zu tun, was mir eben so einfällt.

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