Neu im Landtag: Rupert Fuchs
SALZBURG. Er sei kein Parade-Grüner, sagt LAbg. Rupert Fuchs (48) über sich selber. Der Pongauer trinkt "nicht nur Kräutertee" und geht auch nicht überall hin zu Fuß. "Da käme ich im Pongau auch nicht weit, lacht er verheiratete Vater zweier erwachsener Kinder. Er ist in St. Johann geboren, mit sieben Geschwistern aufgewachsen, war nach der abgeschlossenen Maschinenschlosser-Lehre 27 Jahre bei der Bahn, davon 18 Jahre als Lokführer.
Dann kam die Veränderung, nebenbei hat er sich mit Baubiologie und Energieberatung beschäftigt, ist da immer weiter hineingewachsen und ist nun schon jahrelang selbstständiger Energieberater. Und von daher ein "Grüner", allerdings war er – bevor er in St. Johann die Grünen gegründet hatte, noch von der SPÖ angeworben worden. "Sie haben mir gesagt, ich könnte ja meine 'grünen' Interessen in der SPÖ auch umsetzen." Bei der Bahn war er bereits Personalvertreter, hat seine politische Ausbildung dann in der SPÖ absolviert und es mit dem Vertreten der "grünen" Interessen aber dann "wahrscheinlich übertrieben", wie er sich erinnert. Deshalb kam es dann 2008 letztlich doch noch zur Gründung der Grünen in St. Johann.
Für ihn sind es der weitere Ausbau der Bio-Landwirtschaft und der langsame Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien in Salzburg, die er im Landtag vorantreiben will. "Mich hinstellen und g'scheite Worte finden, das muss ich halt noch lernen", lacht der Pongauer, und setzt nach: "Vielleicht ist es in der Politik aber gar nicht so schlecht, so zu reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist." Er will jedenfalls ein Politiker sein, der seinen "Hausverstand" einsetzt und auch ein bisschen "querdenkt", denn das gehe ihm selber in der Politik ab.
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