Rücktritt in Köstendorf
KÖSTENDORF (grau). 20 Jahre lang war Josef Krois als Politiker für seine Gemeinde tätig, neun Jahre davon als Bürgermeister. Eigentlich wollte er bis zur nächsten Wahl Bürgermeister bleiben und sich dann zurückziehen. Nun allerdings entschloss er sich dazu, sein Amt noch heuer abzugeben. Er möchte aufgrund eines Krankheitsfalles voll und ganz für seine Familie da sein. "Mein Anspruch war immer, mit voller Kraft für Köstendorf zu arbeiten. Wenn meine Gedanken woanders sind, dann kann ich das nicht und darum trete ich zurück."
Krois ist bekannt für seinen Einsatz und innovative Vorhaben. Er hat vieles umgesetzt in seiner Gemeinde. Gewählt wurde er 2009 mit einer Mehrheit von 72 Prozent. Er hat unter anderem den Bau des Sonderschulpädagogischen Zentrums veranlasst, Volksschule und Kindergarten modern und großräumig gestalten lassen und eine Krabbelgruppe gegründet. "Bei allen Vorhaben hat er nie das Gemeindebudget aus den Augen verloren. Darum steht Köstendorf jetzt auch gut da", lobt ÖVP-Bezirksobmann LAbg. Josef Schöchl. Diese Ära geht nun vorzeitig zu Ende, bevor die nächste Wahl von statten geht. Bürgermeister Josef Krois zieht sich zurück, weil er einen schweren Krankheitsfall in seiner Familie hat. Mit 30. Juni wird eer sein Amt zurücklegen und sich ins Privatleben zurückziehen. Ende Juli oder Anfang September wird der neue Bürgermeister gewählt. Als Kandidat kommt Vize Wolfgang Wagner in Frage. "Ihm traue ich es auf jeden Fall zu, dass er diese Aufgabe gut macht", sagt Krois. In Parteigremien wird die ÖVP in den nächsten Tagen darüber beraten, wer als Nachfolger in Frage kommt.
Krois selbst will sich nicht ganz aus der Öffentlichkeit zurückziehen. "Ich werde sicher irgend etwas anderes für Köstendorf machen. Die Zukunft der Gemeinde ist mir ein ganz großes Anliegen. Politisch werde ich nicht mehr tätig, aber mit dem Rücktritt ergeben sich für mich auch ganz neue Perspektiven."
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