Atlantic Challenge
VIDEO: Weihnachten auf dem Atlantik mit den Wellen gekämpft

- In La Gomera startete Fankhauser vor etwa einem Monat die Atlantiküberquerung.
- Foto: Talisker Whisky Atlantic Challenge/Atlantic Campaigns
- hochgeladen von Bettina Buchbauer
So erging es Dewey Fankhauser zu Weihnachten alleine in einem Ruderboot auf dem Atlantik. Der Salzburger rudert gerade für die Salzburger Kinderkrebshilfe alleine über den Atlantik beim härtesten Ruderrennen der Welt. Updates unter "Atlantic Challenge".
SALZBURG/WALS. In den letzten Wochen hat sich viel getan auf hoher See. "Dewey" Wolfgang Fankhauser hat nun nach fast einem Monat die Hälfte des Atlantiks alleine in seinem Ruderboot überquert. Dort verbrachte er auch Weihnachten.
Weihnachten war schwierig
Um die Weihnachtszeit hatte Fankhauser schwierige Verhältnisse auf dem Atlantik. Heftige Wellen und Wind machten das rudern fast unmöglich. Nachts und tagsüber war er dann in der heißen Kabine und aß nicht viel. "Wie in einer Waschmaschine", fühlte sich das für den Salzburger an. Um seine Stimmung zu verbessern hat er sein Weihnachtsgeschenk frühzeitig aufgemacht. Trotz schwieriger Bedingungen ruderte Fankhauser weiter.
"Sein Ehrgeiz, ist stärker als jede Seekrankheit, also jede Welle und jeder Sturm," meint seine Freundin Julia Irnberger.
Weihnachten ist meist ein schlimmer Tag für alle Ruderer. Sie werden sehr emotional und wären gerne zuhause bei der Familie. Fankhauser hat in einem Video Weihnachtsgrüße nach Hause gesendet. Dieses wurde schon in La Gomera vorproduziert (Talisker Whisky Atlantic Challenge/Atlantic Campaigns), daher ist das Meer ruhig, was auf hoher See nicht der Fall ist.
Kampf mit Wellen und sich selbst
Es gab immer wieder Verbesserungen. Der Salzburger bekam langsam wieder Appetit und konnte mehr essen. Auch die Motivation wuchs damit wieder. So gab es auch mal einen guten Tag, an dem er alles genoss und das Rudern ihm Spaß machte. Auch das Wetter und die Wellen spielten dann ausnahmsweise mal mit.
Werden dann die Wellen und die Lage wieder schwieriger fühlt er sich angeschlagen und kämpft mit seiner Motivation. Irnberger, mit der er in Wals lebt, erzählt ihm daher immer wieder von der tollen Unterstützung und liest ihm einige der vielen aufmunternden Kommentare vor. Sie erklärt ihm, dass er schon gewonnen hat:
"Diese lebensveränderte Erfahrung kann ihm niemand mehr nehmen, er ist so eine große Motivation für so viele Menschen aus ganz Österreich."
Man darf nicht vergessen, dass er alleine rudert. Das machen nur sieben der 36 angetretenen Teams. Bis zu fünf Personen können in einem Boot sein. Auch wenn man nur noch Wasser sieht und nur rudert. Kein Tag gleicht dem anderen. Die Gedanken sind dabei oft der schlimmste Feind.
Mehr über Fankhauser und das härteste Ruderrennen der Welt hier: Salzburger-rudert-ueber-weihnachten-alleine-4800-km-ueber-atlantik
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