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Abwasserleitung auf dem Grund des Fuschlsees

Die neue Abwasserleitung wird mit einem Bagger hochgehoben und in den Fuschlsee hineingeschoben. | Foto: Bettina Buchbauer
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Die neue und zweite Abwasserleitung durch den Fuschlsee wird gerade vom Reinhalteverband Fuschlsee-Thaglau verlegt.

FUSCHL. Durch den Fuschlsee wird derzeit eine neue, zweite Seedruckleitung verlegt – eine wichtige Maßnahme für die Reinheit des Gewässers und um die Abwasserentsorgung des Reinhalteverbandes Fuschlsee-Thalgau (RHV F.-Th.) in der Region für die Zukunft noch sicherer zu machen. Zur Zeit schwimmt der lange schwarze Schlauch an der Wasseroberfläche und ist nur noch für kurze Zeit sichtbar. Im November wird die Druckleitung auf den Grund des Fuschlsees versenkt.

Absicherung bei Problemen

"Keiner denkt daran, was nach dem Drücken des Spülknopfes weiter geschieht," so Thomas Ließ, Bürgermeister von Hof. Warum eine zweite Leitung neben der schon existierenden nötig war, erklärt Johann Grubinger (Obmann RHV F.-Th.):

"Die bestehende Leitung für das Abwasser der Gemeinde Fuschl ist 45 Jahre alt und funktioniert. Doch was geschieht bei einem Gebrechen? In rund 66 Metern Tiefe ist es schwierig nachzusehen. Wir stehen hier in der Verantwortung."

Sollte nun eine Leitung verstopft sein, kann man diese abstellen und die zweite Abwasserleitung kann trotzdem weiter arbeiten. "Vor Inbetriebnahme wird die Leitung etwa sechs Stunden mit eineinhalbfachem Betrieb geprüft", erklärt Martin Reuther vom Planungsbüro Steinbach. "Während des Betriebs werden Menge und Druck konstant überwacht. So können wir bei einem Problem jederzeit reagieren und die Leitung abschalten", beschreibt Christian Winkler (Geschäftsführer RHV F.-Th.).

4,2 Kilometer schweißen

Seit Baubeginn Mitte September wächst das am Ende 4,2 Kilometer lange Rohr zwischen 180 und 200 Meter pro Tag.

"Dabei werden 18 Meter lange Formstücke bei 220 Grad zusammengeschweißt und mit zehn Bar zusammengedrückt. Danach werden diese mit Betonringen beschwert und anschließend in den See geschoben", erklärt Winkler.

Insgesamt gibt es 1.500 dieser Gewichte zu je 86 Kilogramm. "Die Gewichte wurden mit der Fischerei abgestimmt, damit sie diese nicht stören." Trotz der rund 130 Tonnen schwimmt die Leitung zum Teil noch über Wasser. Erst durch das Befüllen mit Wasser wird der Schlauch sinken. Auch ein neues Retentionsbecken wurde in Fuschl gebaut.

19.000 Einwohner "geklärt"

Die rund 800.000 Euro Projektgesamtkosten werden von Bund und Land gefördert. Dem 1974 gegründeten RHV F.-Th. gehören die Gemeinden Eugendorf, Fuschl am See, Hof bei Salzburg, Koppl, Plainfeld und Thalgau mit insgesamt fast 19.000 Einwohnern an.

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