Bierbrauer setzen auf ihre Tradition

Acht Privatbrauereien arbeiten Hand in Hand. Im Bild von links: Karl Schwarz, Josef Rieberer, Klaus Möller, Heinz Huber, Ewald Pöschko, Josef Sigl, Hubert Stöhr und Karl Trojan. | Foto: Gerd Kressl
  • Acht Privatbrauereien arbeiten Hand in Hand. Im Bild von links: Karl Schwarz, Josef Rieberer, Klaus Möller, Heinz Huber, Ewald Pöschko, Josef Sigl, Hubert Stöhr und Karl Trojan.
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OBERTRUM (buk). Mit einer noch nie dagewesenen Kooperation haben gleich acht österreichische Brauereien gemeinsames Neuland betreten – darunter auch die Trumer Privatbrauerei. Unter dem Namen "CulturBrauer" wurde monatelang am "Austrian Lager" getüftelt, verkostet, diskutiert und die gemeinsame Erfahrung eingesetzt. Als Ziel galt es, ein Bier zu kreieren, das den klassischen österreichischen Stil aufgreift, diesen jedoch neu interpretiert.

4.000 Jahre Erfahrung

Insgesamt sind in das Produkt, das ausschließlich der Gastronomie vorbehalten bleibt, rund 4.000 Jahre Brauerfahrung geflossen. "Wir sehen es als unsere Verantwortung, die Bierkultur in unserem Land voranzubringen", ist Josef Sigl, Geschäftsführer der Trumer Privatbrauerei und Sprecher der CulturBrauer, überzeugt. "Wir sind die Fahnenträger für Vielfalt und Qualität und zeigen mit dem Austrian Lager, was alles möglich ist."

Kein Warten auf den Winter

Das erste untergärige Lagerbier überhaupt ist in Österreich entstanden. Es geht auf den Brauer Anton Dreher zurück, der 1841 ein Verfahren entwickelte, mit dem diese Sorte dank entsprechender Kühlung das ganze Jahr über hergestellt und über längere Zeit aufbewahrt werden konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Brauer auf die kalten Wintermonate warten, um das Produkt überhaupt erzeugen zu können.

Umfangreiche Biervielfalt

Aktuell ist die Biervielfalt in Österreich wesentlich umfangreicher. Pils, Bock, Weizen, dunkle Biere, regionale Spezialitäten und ein Boom an Craft-Bieren haben sich zum Lager – das dadurch die Führungsrolle ein wenig eingebüßt hat – hinzugesellt. Das Projekt der CulturBrauer gilt dabei als Leuchtturm-Projekt. Es wird ausschließlich aus natürlichen, heimischen Rohstoffen erzeugt. Die Grundlage bietet etwa – nach langer Diskussion – der Mühlviertler Hopfen der Sorten Aurora, Perle und Tradition, der mit den Malzsorten Wiener und Pilsner ergänzt wird. Hergestellt wird die erste Austrian-Lager-Edition in der Braucommune in Freistadt.

Retro-Braukunst im Fokus

Doch auch darüber hinaus setzt die Trumer Privatbrauerei auf Tradition und Retro-Optik. Sie bringt erstmals unter dem Motto "wie damals" ein Märzen-Zwickl auf den Markt. Dieses soll – ähnlich wie das in der Gruppe entwickelte Austrian Lager – eine Hommage an die "originale" Brauart aus früheren Zeiten sein. Selbst die Verpackung in der Flasche orientiert sich dabei am ursprünglichen Trumer-Design. Im Gegensatz zum Gemeinschaftsprojekt ist das "Obertrumer Original" neben der Gastronomie auch im ausgewählten Einzelhandel erhältlich.

"Originale Brauart"

Das Märzen-Zwickl ist naturbelassen und hat eine dezente Trübung. "Mit dem Produkt besinnen wir uns wieder auf auf die ,originale' Brauart von früher", sagt Sigl. "Die Trübung haben wir dabei bewusst dezent gehalten. Hier kommt uns die längere Lagerung und die Reifephase nach der Philosophie des Slow Brewing entgegen."

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