Regionalitätspreis 2019
Gemeinsam fahren und Emissionen sparen
Die Firma Palfinger holte mit dem Projekt "Palfinger Fahrgemeinschaften" den ersten Platz in der Kategorie Verkehr und Mobilität.
KÖSTENDORF, BERGHEIM. Die Firma Palfinger ist Weltmarktführer im Bereich der Kranherstellung. Die multinationale Unternehmensgruppe mit Sitz in Bergheim verfügt über 38 Fertigungs- und Montagestandorte in Europa, GUS, Nord- und Südamerika sowie Asien. Die Innovationen beschränken sich bei Palfinger aber nicht allein auf die Produktion. Auch in Sachen Mitarbeiterförderung und Mobilität geht man hier neue Wege. Mit dem Projekt "Palfinger Fahrgemeinschaften" konnte die Flachgauer Firma den Regionalitätspreis in der Sparte "Verkehr und Mobilität" für sich gewinnen.
App und Anzeigetafel
Über eine App geben die Mitarbeiter, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, ein, wann und wo sie fahren und wie viele Plätze frei sind. Die Kollegen können sich bei der für sie passenden Fahrt eintragen und sparen so Zeit und Geld. Momentan fahren zwölf bis 13 Fahrgemeinschaften täglich nach und von Köstendorf. In Bergheim sind es erst zwei. "Manche fahren täglich aus dem Lungau oder dem Pongau her, da zahlt es sich aus", so Patricia Jamnig, die das erfolgreiche Projekt leitet und zuversichtlich ist, dass die Fahrgemeinschaften noch mehr werden, denn alle Beteiligten profitieren auch finanziell. Neben einem Nutzungsbonus von jährlich 180 Euro und der Vergütung für die Fahrer wirken sich auch eingesparte Tankkosten positiv auf's Konto aus.
Fördert Miteinander
Die gemeinsamen Fahrten verbessern aber auch das Betriebsklima. "Da kommen die Mitarbeiter unterschiedlichster Funktionsbereiche miteinander ins Gespräch. Sie sprechen nicht nur über Privates, sondern auch über Firmenangelegenheiten. Das kommt dem Betrieb zugute", so Jamnig. Zudem werden die Firmenparkplätze entlastet und Zeit für die Parkplatzsuche wird eingespart, weil es reservierte Parkplätze für die Fahrgemeinschaftsautos gibt. In den vergangenen vier Monaten wurden alleine am Standort Köstendorf 40.000 Kilometer individuelle Fahrtstrecke eingespart.
Gut für die Umwelt
Das entspricht etwa einer Runde um die Erde und einer Einsparung von etwa sechs Tonnen CO₂-Ausstoß. Darüber hinaus sind damit weniger Autos auf der Straße, was in Folge den Straßenverkehr entlastet.
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