Betriebsbesuch
Investitionsförderung für Landwirtschaft greift
Günter und Ursula Karl sind Bauern aus Leidenschaft. Seit 2011 führen beide den Plainerhof in Thalgau. Um ihren Betrieb zukunftsfit zu machen, haben sie jetzt kräftig investiert.
THALGAU, SALZBURG. „Fördermittel von EU, Bund und vor allem der Landesförderung wurden dafür bereitgestellt und jeder Cent ist hier sehr gut in die Zukunft unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe investiert“, sagt Landesrat Josef Schwaiger anlässlich des Betriebsbesuchs.
Finanziell unterstützt wurden die Neubauten bei der Familie Karl durch die unbürokratische Investitionsförderung des Landes sowie den EU-Topf für Ländliche Entwicklung.
Erfolgsprogramm Investitionsförderung
2017 wurde die österreichweit einzigartige Investitionsförderung des Landes von Agrarlandesrat Josef Schwaiger ins Leben gerufen. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sie sich zu einem treffsicheren Erfolgsmodell, das schnelle und unkomplizierte Unterstützung für die kleinstrukturierte Landwirtschaft bereitstellt. „Seit 2017 wurden 1.911 Anträge bewilligt und mehr als 17,4 Millionen Euro an Zuschuss ausbezahlt. Pro Antrag erhalten die Bäuerinnen und Bauern rund 9.100 Euro“, so Landesrat Josef Schwaiger.
2021 war Rekordjahr
Das Jahr 2021 war das bis dato stärkste Jahr. Rund 6,84 Millionen Euro verteilten sich auf 710 Anträge. „2022 wurden bereits 144 Anträge bewilligt und mehr als 1,4 Millionen Euro ausbezahlt. Mit dieser Förderung helfen wir den überwiegend im Nebenerwerb geführten, kleinstrukturierten Familienbetrieben und schaffen zusätzliche Anreize, damit in Tierwohl und Modernisierung investiert wird“, sagt der Landesrat.
Absolutes Vorzeigeprojekt
Mit den Förderungen wurden bei Familie Karl ein neuer Laufstall, ein Fütterungsband sowie eine Güllegrube neu errichtet. Ebenfalls wurde die Melktechnik modernisiert. „Für mich ist das ein Vorzeigeprojekt, da die bisherige Bausubstanz zur Gänze erhalten blieb und zeitgemäß adaptiert wurde. Es gibt mehr Platz für die Tiere und jeder Quadratmeter der beengten Lage wurde bestens ausgenützt“, betont Schwaiger. Durch die Umstellung von Anbinde- auf Laufstall haben Jungrinder und Kühe jeweils eigene Liegeplätze und können sich in ihrem neuen Zuhause frei bewegen.
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