Traditionsbetrieb mit Umweltbewusstsein
HALLWANG (kle). Niedrige Betriebskosten, vergünstigte steuerliche Abgaben, finanzielle Unterstützung und Energie beim Bremsen gewinnen – Elektro-Fahrzeuge haben viele Vorteile. Genau diese macht sich Stefan Auernig von „Feinkost Fleischerei Auernig“ in Hallwang zu Nutzen und ersetzt seinen bestehenden Fuhrpark Stück für Stück durch klimafreundliche Elektro-Fahrzeuge. Gut beraten durch einen Mobilitätsexperten und unterstützt von "umwelt service salzburg" kann Auernig sein Vorhaben mit Kilometer-Reduktion und Förderausschöpfung verbinden. Zumindest im Stadtgebiet von Salzburg wird also zukünftig „grün“ geliefert.
Wirtschaftliche Entscheidung
„Auf Grund der Salzburger Verkehrssituation, der ungewissen Zukunft von Dieselfahrzeugen und nicht zuletzt wegen der Umwelt, empfinde ich meinen Entschluss als richtig“, sagt Auernig. Seine Beweggründe, auf Elektro umzurüsten, sind aber genauso ökologisch wie wirtschaftlich. Durch Förderungen von Bund und Land wird der Umstieg auch für kleinere Betriebe leistbar. Die Anschaffung von neuen, leichten Elektro-Nutzfahrzeugen mit 2,5 bis 3,5 Tonnen höchstzulässiges Gesamtgewicht wird von Bund und Land Salzburg mit bis zu 45 Prozent der Anschaffungskosten gefördert.
Dass sich die Umstellung auf ein Elektrofahrzeug für Auernig rechnet, belegen die Zahlen bei diesem einem Fahrzeug: 45 Prozent des Fahrzeug-Anschaffungswertes bedeuten für Auernig, dass die Fleischerei über 20.000 Euro als nicht rückzahlbaren Zuschuss erhält! Bei den laufenden Betriebskosten reduzieren sich alleine die Treibstoffkosten um rund 1.500 Euro pro Jahr, das sind ungefähr 60 Prozent – die verringerten Service- und Versicherungskosten noch gar nicht eingerechnet.
Ökologisch top
Aber auch die Umwelteffekte sind beachtlich: über 70 Prozent weniger Energieverbrauch pro Jahr sowie eine rund 95-prozentige reduzierte Emission von CO2 pro Jahr wird Stefan Auernig zukünftig vorweisen können.
Raimund Wagner von "Carsulting e.U." ist langjähriger Experte auf diesem Gebiet. In seiner Mobilitätsberatung unterstützte er Stefan Auernig, wies ihn auf etwaige Hindernisse, wie beispielsweise das rechtzeitige Laden der Fahrzeuge, eine genaue Routenplanung oder stromsparende Fahrweise, hin. Außerdem: „Wenn man das Einsatzprofil seines Fuhrparks genau kennt, ergeben sich in einem weiteren Schritt jedenfalls Kosteneinsparungen“, ist Wagner überzeugt. Das immer größer werdende Angebot von E-Fahrzeugen macht den Umstieg zusätzlich attraktiv.
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