Bridging the Gap - energy2050
Wasserstoff ist Zukunft der Industrie
Schon zum zehnten Mal fand in Hof bei Salzburg die Energie-Konferenz "energy2050" statt. Thema war die Zukunft der Energielandschaft.
HOF BEI SALZBURG. "Wir sind die erste Generation, die die Klimakrise am eigenen Leib erlebt und die letzte Generation, die noch in der Lage ist, das Ruder herumzureißen. Wir haben das Wissen, die finanziellen Ressourcen und die technischen Möglichkeiten dazu – wir müssen jetzt handeln", so Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber.
Bepreisung für CO2-Ausstoss
Drei Tage lang wurde erörtert, wie die Lösungen aussehen können. Anzengruber setzt dabei auf eine Bepreisung für CO2-Ausstoß und Ausbau der Energie aus Wasserstoff. Österreich bietet sich hier eine Chance technologisch an vorderster Front mit dabei zu sein. Natürlich nur Allerdings vorerst nur für die Industrie. Im Verkehr sieht er in den nächsten Jahren die E-Moblität wachsen, weil die Infrastruktur für Wasserstoff fehlt. "Die Wirtschaft wird immer wirtschaftlich handeln", so Anzengruber weiter. Das heißt, wenn CO2-Ausstoß bezahlt werden muss, wird die Wirtschaft in alternative Lösungen investieren.
Sektorenkoppelung
Der Sektorenkoppelung fällt eine zentrale Bedeutung der Reduzierung CO2-Ausstosses zu. Damit ist die Vernetzung von Strom aus erneuerbaren Quellen mit den Bereichen Wärme, Verkehr und Industrie gemeint. Ziel ist, fossile Energie durch CO2-freien Strom zu ersetzen und die dringend notwendige Flexibilisierung der Energienutzung einzuleiten: "Auf dem Weg in die Energiezukunft greifen Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung untrennbar ineinander", so Siemens-Generaldirektor Wolfgang Hesoun. Er sieht die Chance in Microgrids, das sind zentrale Stromversorgungssysteme im Kleinformat: "Sie können im Verbund mit dem traditionellen Netz oder unabhängig betrieben werden, somit revolutionieren sie die Art, wie wir unsere Energieressourcen managen."
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