Auf Schienen um die Welt

Gerhard Liebenberger unterwegs in Ecuador. | Foto: Gerhard Liebenberger/Andersreisender
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  • Gerhard Liebenberger unterwegs in Ecuador.
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Gerhard Liebenberger bevorzugt das langsame Reisen per Zug. Rund 40 Länder hat er so schon besucht, spannende Erlebnisse inklusive.

SALZBURG (big). Auf sozialen Netzwerken findet man ihn unter dem Namen „Andersreisender“. Dieser Name ist Programm. Seit 2009 ist Gerhard Liebenberger auf den Schienen dieser Welt unterwegs. Der Wahl-Salzburger leidet aber nicht etwa unter Flugangst, das Verreisen per Zug hat für Liebenberger ganz andere Gründe: „Bahnreisen bieten ein besonderes Reisegefühl. Ich mag es, wenn sich vor dem Fenster langsam die Landschaft verändert. Es ist beeindruckend, wenn Gebirgszüge im Abendlicht rot beleuchtet am Zugfenster vorbeiziehen –das ist Eisenbahnromantik pur!“

Schnell durch China

Außerdem liegen Bahnhöfe wesentlich zentraler als Flughäfen. Lange Wartezeiten für Formalitäten und Sicherheitschecks fallen beim Reisen auf Schienen weg. Rund 40 Länder hat der 39-Jährige bereits besucht. „Europa und Asien sind die Schwerpunkte bei meinen Bahnreisen. Durch einige "Zwerge", etwa Liechtenstein, reist man in wenigen Minuten. In der Transsibirischen Eisenbahn spürt man hingegen die unglaubliche Größe Russlands. Viel schneller geht es durch China. Dort fahren die Züge mit über 300 km/h durchs Land.“

Holzklasse bevorzugt

Liebenberger ist meist alleine unterwegs und genießt unterwegs den Austausch mit anderen Menschen. „ Je langsamer die Züge fahren, desto höher ist der Abenteuerfaktor. Wenn der Zug mit klackenden Rädern über die Schienen holpert, die Händler lauthals ihre Waren anpreisen und man mit anderen Fahrgästen ins Gespräch kommt - das sind Momente, an die ich mich gerne erinnere. Je schneller der Zug, desto fader übrigens das Essen im Speisewagen. Ich finde es schade, dass Fertiggerichte das frisch gekochte Essen im Zug verdrängen“, so Liebenberger, der die „Holzklasse“ bevorzugt.

Tipps für Schienen-Trips

Schöne Bahnreisen gibt es übrigens auch in Österreich. Liebenberger schätzt etwa die Fahrt über den Semmering, durchs Salzkammergut oder über den Arlberg. „In der Schweiz war die Reise mit dem Bernina Express von den Gletschern zu den Palmen ein besonderes Erlebnis. Vielen unbekannt, aber ein besonderes Highlight, ist die Bahnstrecke von Belgrad durchs Dinarische Gebirge in die Hafenstadt Bar in Montenegro. Eine Bahnreise für Abenteuerlustige.“

In welchen Zug steigt Liebenberger selbst als nächstes ein? „Im Juni reise ich am Landweg bis Kalkutta. Zuerst mit der Eisenbahn durch Sibirien, dann weiter in die Mongolei und bis nach Peking. Die Tibet-Bahn bringt mich nach Lhasa, von dort möchte ich nach Nepal und Indien weiterreisen.“ Abschließende Frage: Was ist das Schwierigste beim Reisen? „Das nach Hause kommen“, so Liebenberger.

Mehr Infos über diese und vergangene Reisen sowie Liebenbergers Multimedia-Shows gibt es auf dem Blog „Andersreisen.net“,

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