Ein Baum als große Bühnendiva

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FAISTENAU (eve). Schon als kleiner Bub "kraxelte" der Jedermann und Amtsleiter von Faistenau, Alfred Radauer gerne auf den altehrwürdigen Baum, die "Alte Linde". In Faistenau hegen und pflegen die Menschen ihre 1000-jährige Linde, die den Dorfplatz ziert. "Sie ist zwar noch nicht ganz 1000 Jahre alt, hat aber mittlerweile um die 700 Jahre auf dem Buckel" sagt Radauer. Der Baum ist seit Anbeginn der Jedermann Aufführungen, die seit 1955 alle drei Jahre stattfinden, fester Bestandteil der Inszenierung.

Gäste aus nah und fern

Die in Mundart adaptierte Fassung des Stückes nach Hugo von Hofmannsthal lockt so nicht nur die Dorfgemeinschaft, sondern auch Gäste aus dem In und Ausland nach Faistenau. "Wir bekommen oft nach zwei Jahren schon erste Anfragen. Viele Besucher kommen durch Mundpropaganda - es spricht sich eben herum wenn wir bei der aktuellen Saison einen guten Job machen", Radauer grinst. Er steht bereits seit 1978 auf der Freilichtbühne. Anfangs noch als Mammon, seit 2004 übernimmt er die Hauptrolle. "Ich bin da reingewachsen. Schon mein Vater war seit den 60er Jahren der Mammon Darsteller. Auch meine Gattin ist beim Bankett und meine Tochter in der Tanzgruppe."

Liebevolle Pflege für betagten Baum

Natürlich "reingewachsen" ist der eigentliche Star der Show. Der auch eine extra Behandlung bekommt: "Die Linde wird gut gepflegt. Heuer wurde die betagte Linde schon kräftig durchgeputzt, das zu dichte Geäst herausgeschnitten." weiß Radauer. Aber auch Profis haben manchmal schlechte Tage. "Durch den kalten Frühling heuer und den vielen Regen ist sie leider nicht so schön wie sonst. Ich hoffe nächstes Jahr hat sie sich wieder gut erholt." Bäume wie Linden können ein enormes Alter erreichen. Die häufigste Ursache von Schäden sind Blitzeinschläge.

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