Neue Führung für Bergheimer Senioren

Foto: Seniorenresidenz St. Georg

BERGHEIM (mek). Die Betriebsführung des Seniorenzentrums St. Georg in der Gemeinde Bergheim soll an den Verein Hilfswerk ausgelagert werden. Dafür gibt es einen einstimmigen Beschluss der Gemeindevorstehungen von Bergheim und Elixhausen. "Ausschlaggebend für diese Überlegung war die bevorstehende Pensionierung unserer aktuellen Heim- und Pflegedienstleiterin", so Bergheims Bgm. Johann Hutzinger.

Profis am Werk
Gegen die Auslagerung spricht sich die Bergheimer SPÖ aus. Für sie stellt eine solche "Privatisierung des Seniorenheimes die Verabschiedung der Gemeinde aus der kommunalen Verantwortung für unsere Senioren dar." Hutzinger sieht die Führung eines Seniorenheims nicht zwingend im Kompetenzbereich einer Gemeinde. "Wir haben uns in den letzten Monaten intensiv mit der Thematik beschäftigt und ich bin davon überzeugt, dass alle profitieren werden. Mit dem Hilfswerk sind absolute Profis am Werk". Heinz Schwab von der örtlichen SPÖ sieht die Gefahr darin, dass "die Privatisierung zu Lasten der Senioren und der Bediensteten geht und dass, was mit dem Seniorenheim beginnt, in der Folge auch mit den Kindergärten oder dem Schwimmbad geschehen könnte."

Für Bewohner alles gleich
Hutzinger erklärte, dass die Bediensteten wählen können, ob sie weiterhin im Dienst der Gemeinde bleiben wollen oder lieber zum neuen Betreiber wechseln. Die Personalhoheit geht für alle auf das Hilfswerk über. Hutzinger betont auch die Möglichkeiten der besseren Weiterbildung für das Personal. "Das Hilfswerk betreut mehrere Seniorenheime. Die Bediensteten können sich untereinander austauschen. Ansonsten besteht die Gefahr, sich zu isolieren", gibt Hutzinger zu bedenken. Für die Bewohner soll sich nichts ändern. Das bestätigt auch Hilfswerk-Geschäftsführer Hermann Hagleitner.

Bürgerbefragung
Die SPÖ strebt nun eine Bürgerbefragung zu diesem Thema an. Dafür sind 400 Unterschriften von stimmberechtigten Gemeindebürgern notwendig. "Ich bin guter Dinge. Bisher haben alle, mit denen ich gesprochen habe, ihre Unterschrift zugesagt", so Schwab.

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