Milan und Seeadler in der Salzach-Au
NUSSDORF/OBERNDORF (lin). Der Milan ist wieder da. Das ist nicht der Gründer eines italienischen Fußballvereins, sondern ein Greifvogel mit einer Spannweite von gut 1,50 Metern. Der schwaze Milan nistet bereits seit ein paar Jahren in den Salzach-Auen. Und der noch seltenere rote Milan seit heuer auch. Dafür gibt es zwar noch keinen eindeutigen Beweis, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass da bereits gebrütet wird, freuen sich BirdLife und die Schutzgebiet-Experten im "Haus der Natur" unisono.
Sensation Seeadler
Auch der ist heuer im Gebiet um den Haunsberg gesichtet worden. Dieses Tier mit seiner Flügenspannweite von zwei Metern und mehr war in Österreich 50 Jahre lang ausgerottet. In Salzburg war er noch nie heimisch. "All das ist", so erklärt der Biologe Jakob Pöhacker vom Haus der Natur, "dem hochwertigen Schutzstatus im Natura 2000-Gebiet Salzachauen zu verdanken".
Problem Jäger
Der größte Feind der Greifvögel ist immer noch der Mensch. "Mehr als ein Drittel der Kaiseradler, die wir mit einem Sender ausgestattet haben, ist geschossen oder vergiftet worden", sagt Matthias Schmidt von BirdLife. Zusammen mit dem WWF, der Exekutive und der Justiz hat die Vogelschutzorganisation jetzt ein internationales Projekt gestartet, das aufklären und auch abschrecken soll.
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