Mit dem "geteilten" Auto zu den Enkerln
Der CarSharing Verein Obertrum und Seeham blickt auf erfolgreiche zwei erste Jahre zurück. Das „geteilte Auto“ kommt gut an, Mitglieder sind davon begeistert.
OBERTRUM (big). „Fährt man mit einem Kleinwagen 3000 km pro Jahr kommt man auf etwa 3400 Euro jährliche Kosten. Bei gleicher Nutzung sind das beim CarSharing 1600 Euro – eine große Kostenreduzierung“, rechnet Daniel Steinermayr, Obmann von CarSharing Obertrum und Seeham, vor. Der Verein feiert im Mai seinen zweiten Geburtstag – und kann nach insgesamt 32.000 gefahrenen Kilometern eine positive Bilanz ziehen. „Wir haben derzeit zwei Autos die von unseren Mitgliedern – neun Haushalte und zwei Gemeinden – genutzt werden können“, so Steinermayr. Gezahlt wird der monatliche Mitgliedsbeitrag von 30 Euro pro Haushalt – in Summe sind das etwa 30 Fahrberechtigte.
Für welche Zielgruppe eignet sich das Car Sharing? „Man bezahlt nur soviel Auto, wie man wirklich braucht. Ideal für Leute, die ein Auto nur unregelmäßig nutzen. Ab 10.000 gefahrenen Kilometern pro Jahr rechnet sich ein eigenes Fahrzeug besser“, erklärt Steinermayr.
Online-System und WhatsApp-Gruppe
Die Tagespauschale für die Nutzung beträgt zehn Euro, 20 Kilometer sind darin inkludiert. Jeder weitere Kilometer kostet 30 Cent. Die Reservierung funktioniert über ein Online-System. In einer eigenen WhatsApp-Gruppe können sich die Mitglieder austauschen, falls es zu Überschneidungen kommen sollte oder längere Reservierungen anstehen.
Seit Anfang an mit dabei sind Günter und Christine Maier: „Wir haben ein eigenes Auto, manchmal brauchen wir aber ein zweites Fahrzeug. Für uns ideal, man hat die ganzen Zusatzkosten nicht und trotzdem spontan eine Fahrgelegenheit.“
Mit dem Car-Sharing zu den Enkerln
Auch Helga Schaber hat sich fürs CarSharing entschieden, seit Jänner 2017 ist sie dabei: „Ich habe mir zu dem Zeitpunkt überlegt ein neues Auto zu kaufen. Ich nutze das Fahrzeug an 1 ½ fixen Tagen in der Woche, da fahre ich zu meinen Enkeln nach Pischelsdorf. Mit dem CarSharing funktioniert das sehr gut. Jetzt bin ich ohne eigenes Auto und das ist mir ganz recht so.“ In Obertrum steht das „geteilte“ Auto bei der Gemeinde, in Seeham beim Strandbades – der Standort ist aber individuell und richtet sich nach dem Wohnort der Mitglieder. Steinermayr: „Ich sehe in dem System viel Potential. Künftig könnte etwa bei Wohnbauten ein CarSharing Stellplatz vorgesehen sein. Je mehr Mitglieder, desto mehr Autos können wir anschaffen.“
Weitere Infos:
www.carsharing-obertrum.at
CarSharing Obertrum und Seeham - Facebook Seite
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