Wahlplakate? Nein, danke
Flachgauer Gemeinden wehren sich gegen die "Verschandelung" ihrer Ortszentren und sprechen Verbote aus.
FUSCHL/OBERNDORF/WALS-SIEZENHEIM (jrh). Der Wahlkampf biegt gerade auf die Zielgerade ein. Fast überall begegnen einem die Gesichter der Spitzenkandidaten. Es gibt fast keinen Ort, an dem keine Wahlplakate zu sehen sind. Aber eben auch nur fast. Im Flachgau gibt es gleich zwei Gemeinden, die der Wahlwerbung im Ort schon vor langer Zeit den Kampf angesagt haben.
"Die Stadtgemeinde Oberndorf hat bereits seit Mitte der 90er ein Plakatständerverbot im öffentlichen Bereich", erzählt Bürgermeister Peter Schröder. Wahlplakate seien nämlich keine Bereicherung für ein schöneres Ortsbild. "Wir haben zwar auch noch zehn öffentliche Plakatwände, aber diese werden fast ausschließlich von den Vereinen genutzt", so Schröder.
Absolutes Verbot in Fuschl
Neben Oberndorf setzt auch Fuschl bereits seit geraumer Zeit auf ein plakatfreies Ortszentrum. "Im Vorfeld der Gemeinderatswahl 2004 verzichtete man erstmals auf Wahlplakate", erinnert sich Bürgermeister Franz Vogl und ergänzt: "Wir haben das Wahlwerben im Ort dann sukzessive eingeschränkt, bis hin zum absoluten Verbot." Laut Vogl möchten andere Gemeinden nachziehen und auch ein solches Verbot in die Wege leiten.
"Plakatwelle im Griff"
Die Bezirksblätter haben herausgefunden, dass Wals-Siezenheim in den nächsten Wochen ein ähnliches Verbot beschließen möchte. "Wir wollen mit einem Gemeindebeschluss das Plakatieren auf gemeindeeigenen Grundstücken komplett verbieten", verrät Bürgermeister Joachim Maislinger. Momentan habe man die Plakatierungswelle aber recht gut im Griff.
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