Hilfe für Urgroßvaters Hochstuhl

Der CD-Spieler will nicht mehr: Franz Josef Lindpointner hofft auf das Können von Siegi Jank.
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  • hochgeladen von Birgit Gehrke

Reparieren statt Wegwerfen – beim Repair Café im Emailwerk herrschte großer Andrang

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SEEKIRCHEN. (big) „In diesem Hochstuhl saß schon mein Vater, jetzt ist der Holzwurm drin“, erzählt Ulrike Ehrenfellner. Mit ihrem historischen Sessel besuchte die Henndorferin zum ersten Mal ein Repair Café. „Ich benutze den Stuhl für meine Enkel, heute ist alt wieder cool“, so Ehrenfellner. Die Geschichten hinter den reparaturfälligen Stücken sind oft sehr persönliche. Das ist ein Grund, warum die „alten Dinger“ nicht auf dem Müll landen. Der Kulturverein Kunstbox brachte Repair Cafés vor zwei Jahren in den Flachgau, aktuell vom Regionalverband Salzburger Seenland organisiert. „Unser Ziel ist die Abfallvermeidung. Wir sind keine Konkurrenz zu Werkstätten“, so Gerhard Pausch, Regionalverband. Die Reparateure arbeiten ehrenamtlich, meist käme ein Neukauf günstiger. Pausch: „Zu 90 Prozent werden Elektrowaren gebracht, es folgen Metall, Holz und Textil.“

Freiwillige Spenden

Fixe Kosten für die „Kunden“ gibt es keine, von freiwilligen Spenden werden etwa Ersatzteile gekauft.
Einer der Reparateure ist Gottfried Griesmayr der sich um Holzarbeiten kümmert. „Oft sind das abgebrochene Stuhlbeine. Dazu kommen Metallarbeiten“, so der Seekirchner, der sich das Wissen selbst angeeignet hat. In Sachen Elektronik kennt sich Siegi Jank aus: „Ich habe schon immer Geräte repariert. Mein aktuelles Problem hier ist ein CD-Spieler der die Tracks nicht findet.“ Franz Josef Lindpointner, der Besitzer des zickigen Gerätes, ist voller Hoffnung: „Man muss nicht gleich alles wegschmeißen.“

53 Jahre altes Radio

Einen wahren Schatz hat Anna Stemeseder gebracht: „Dieses Radio habe ich vor 53 Jahren von meinem Mann bekommen.“ Die Einstellung der Lautstärke klappt nicht mehr. Auch wenn eine Reparatur nicht möglich ist steht für Stemeseder fest: „Das Radio kommt nicht weg.“

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