Walser Bürgermeister macht gegen Fluglärm mobil
"Dann schauen die Düsen der Flieger genau nach Siezenheim"
WALS-SIEZENHEIM (lin). Keiner will sie hören, keiner will sie sehen. Aber alle wollen sie nutzen, und für die Fremdenverkehrswirtschaft sind sie wohl unverzichtbar - die Flugzeuge vom Salzburger Airport. Jetzt hat sich auch der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (VP) in die Fluglärm-Diskussion gemischt und - erwartungsgemäß - von "nicht akzeptabler Verdehung" geredet.
Der Hintergrund: LH-Stv. Christian Stöckl hat den Vorschlag des Technischen Flughafen-Ausschusses, die Starts und Landungen nach Süden beziehungsweise nach dem Start Richtung Bayern hart nach Nordosten zu leiten, dem deutschen Verkehrsministerium vorgelegt. Damit sollen die bayerischen Nachbarn, die ja seit Jahren gegen die Flugbewegungen über deutsches Gebiet Sturm laufen, entlastet werden. Logisch, dass dann vor allem Anif und Grödig sowie Teile der Stadt mehr Flieger ertragen müssen. Aber Wals?
Wenn die Flugzeuge tatsächlich unmittelbar nach dem Start stark nach Nordosten drehen, um das Überfliegen des bayerischen Gebietes zu vermeiden, dann müssen sie über Siezenheim und weiter über Bergheim. "Mit uns hat niemand über diese 'Verdrehung' geredet. Das ist nicht akzeptabel. Wenn das so gemacht wird, schauen die Düsen der Flieger genau nach Siezenheim", argumentierte Maislinger.
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